Justus, Peter und Bob werden von Mr. Yukawa damit beauftragt, dass sie sich in den Ferien einmal in der Schule umsehen, welche er leitet. In dem altem Internat, welches in einer alten Burg beheimatet ist, verschwand ein Mitschüler spurlos, außerdem sind einige andere Dinge passiert, die sich Mr. Yukawa absolut nicht erklären kann. Justus, Peter und Bob sollen das Internet zum Schein besuchen und den Vorfällen auf den Grund gehen, doch kaum sind sie angekommen, legen sie sich mit der Samurai-AG der Schule an und die sind auf die Detektive gar nicht gut zu sprechen. Als dann auch noch ein wertvolles Schwert verschwindet, ist die Jagd eröffnet ...

"Die drei Fragezeichen und die Rache der Samurai" ist ein Werk von Ben Nevis und hat durchaus seine Reize, auch wenn einige Aspekte der Geschichte nicht ins Gesamtbild der Reihe passen.

Justus, Peter und Bob sind in ihrem Element: Percy, ein Schüler des Internats, ist spurlos verschwunden und die drei Freunde sollen herausfinden, was passiert ist. Dabei kommt jeder der drei auf seine Kosten. Bob darf sich um seine Recherche und das schöne Mädchen kümmern, Peter seinen Sportsgeist auspacken und Justus ist für kesse Sprüche und die Denkarbeit zuständig. In Teamarbeit machen sich die drei Jungen daran herauszufinden, welche Intrigen in dem Internat laufen und wer die Fäden in der Hand hält. Inhaltlich ist die Geschichte von Nevis eine starke Leistung, auch wenn zwischendurch einige Aspekte nicht ganz mit den bekannten Rahmeninhalten der Drei Fragezeichen-Reihe übereinstimmen. So stellt sie die Frage nach dem Sinn der zelebrierten "sportlichen" Gewalt und dem Bekämpfen des Gegners vor einer Schlucht - selbst wenn dort ein Netz gespannt ist. Auch die Übergriffe auf die Jungen sind etwas merkwürdig im Kontext der Reihe ...
Blickt man wieder auf den Fall, wird Stück für Stück ein interessantes Szenario gelöst und Justus, Peter und Bob tragen fast gleichberechtigt am Ende eine nachvollziehbare Lösung vor - Respekt.

Insgesamt bietet dieser Fall gute Unterhaltung auf 127 spannenden Seiten, die durch japanische Schriftzeichen über den Überschriften nett verziert sind. Bis auf die etwas zu ausgeprägte Gewaltfixierung in der Story kann sich das Abenteuer definitiv sehr gut lesen lassen. Generell scheint die Qualität der Bücher wieder anzusteigen, was absolut erfreulich ist, da bald der 150. Fall ins Haus steht!