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Feanor wurde als Sohn Finwes und Míriels geboren. Seine Mutter stirbt durch die Strapazen von Schwangerschaft und Geburt, Feanor wird von Finwe aufgezogen und widmet sich mit allem Ergeiz der Wissenschaft und der Kunst. So erschafft er die Silmaril, Stiene, die das Licht der Bäume Valinors in sich tragen.
Melkor, einer der Valar, welcher bereits drei Zeitalter in Kerkern zugebracht hat, trachtet nach den Silmaril und spielt dem Volk der Noldor einen guten Freund vor. Dabei hat er nichts anderes im Sinne, als unter dem Volk Lügen zu verbreiten, sodass dieses beginnt, sich gegenseitig zu zerstören und die Valar anzugreifen. Da Feanor der erste war, welcher gegen seinen Bruder das Schwert zückte, muss dieser für einige Zeit ins Exil, doch die Valar erkennen die Bosheit Melkors und versuchen, diesen zu fassen und wieder in den Kerker zu werfen, was ihnen jedoch misslingt.
Melkor hingegen möchte immer noch in Besitz der Silmaril gelangen und verbündet sich mit dem schwarzen Schatten, welcher in Form einer Spinne alles Licht verschlingt und die Dunkelheit bringt. Zusammen ziehen sie im Schutze der Dunkelheit nach Valinor und zerstören die leuchtenden Bäume, so dass Valinor in eine grauenhafte Dunkelheit fällt ...
Dass J. R. R. Tolkien ein begnadeter Schreiber ist, zeigt sich bereits in seinem Meisterwerk "Der Herr der Ringe". In diesem Buch stellt er es wieder unter Beweis. So erzählt er die Geschichte wie ein Geschichtsschreiber der Elben und bringt dem Leser die Vorgeschichte zu seinem Werk "Der Herr der Ringe" näher. Nicht umsonst wird also das Buch "Feanors Fluch" als Schlüsselmythos zu seinem Meisterwerk bezeichnet.
Obwohl das Buch nur gut hundert Seiten hat, beschreibt Tolkien ausgiebig die Umgebung der Elben und Valar ebenso wie die Wesen, welche darin auftauchen. Aufgrund der Kürze dieses Buches kommt jedoch auch das ein oder andere etwas zu kurz. So wird der Leser immer wieder mit vielerlei Wesen und Begriffen bombardiert, welche nur im Anhang kurz erläutert sind. Eine Verarbeitung der Beschreibung in dem Werk wäre durchaus wünschenswert gewesen, da ständiges Nachschlagen den Lesefluss stört und der Leser schneller das Interesse verliert. Erklären lässt sich dieser Zustand dadurch, dass es sich bei diesem Buch nur um einen Auszug aus dem Silmarillion handelt. Allerdings sollte das Buch für sich genommen schlüssig sein, wenn man es schon auskoppelt.
Fazit:
Insgesamt kann das Buch jedem Fantasybegeistertem empfohlen werden, jedoch sollte man vorher schon zumindest den "Herr der Ringe" gelesen haben, um einen Überblick über Mittelerde und die Geschehnisse hier zu erhalten, da man ansonsten ziemliche Verständnisprobleme haben könnte.