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Sheila, die neue Freundin des Reporters Bill Conolly, hat eine schwere Aufgabe vor sich. Eine ihrer guten Freundinnen ist unerwartet verstorben und so macht sie sich auf den Weg, um bei William Abbot, dem Inhaber des Bestattungsunternehmens, der Wahrheit ins Auge zu blicken und sich den Leichnam der Freundin anzusehen. Dort liegt sie aufgebahrt in einem gläsernen Sarg. Spielten Sheilas Sinne ihr einen Streich oder hat sich ihre Freundin wirklich bewegt? Bill und Sheila suchen den Arzt auf, welcher den Totenschein ausgestellt hat, und laufen geradewegs in eine tödliche Falle ...
"Das Rätsel der gläsernen Särge" ist die achte Folge der Sinclair Classic-Edition und bietet einen guten Mix aus Action und Gruselelementen. Der immer noch sehr zurückhaltende "Sohn des Lichts" hat sich noch nicht der Realität geöffnet, in der Vampire, Dämonen und auch Ghoule ihr Unwesen treiben. Ausgestattet mit neuen, nun auch geweihten Silberkugeln nimmt der Protagonist seinen Kampf gegen die dunklen Mächte erneut auf und erfährt, wie leicht seine Freunde in Gefahr geraten können, wenn er etwas verschweigt.
Die Story ist mit einer Spielzeit von knapp 54 Minuten recht kurz gehalten, bietet aber alles, was von einem Sinclair-Hörspiel erwartet werden kann - eben die gewohnt typische Mischung aus Unterhaltung und Horror-Spannung. Auch wenn das eigentliche Geheimnis hinter den gläsernen Sonderanfertigungen etwas zu sehr konstruiert und weit hergeholt wirkt, darf sich der Hörer über eine weitere tolle Folge freuen. Insbesondere der Sinclair anhaftende Zweifel, welcher ihn seit Anbeginn der Classic-Auflage begleitet, lässt den Geisterjäger sehr sympathisch erscheinen.
Diese Folge kommt mit recht wenigen Sprechern aus und diese bieten eine sehr gute Leistung. Das Gespann aus Wolfgang Pampel als Erzähler, Frank Glaubrecht als Sinclair, Detlef Bierstedt als Bill und Daniela Hoffmann als Sheila ist einfach überzeugend. Vier tolle Stimmen, die ihren jeweiligen Texten Leben einhauchen.
Während Musik und Effekte dem bereits Bekannten entsprechen, bleibt das Booklet immer noch etwas blass hinter der Gesamtproduktion zurück. Zwar ist das Coverbild von Timo Wuerz erneut gelungen, aber im Innenleben ist außer den Sprecher- und Mitarbeiterlisten nur Eigenwerbung zu finden. Gerade zu John Sinclair könnte so viel in das jeweilige Booklet geschrieben werden. Vielleicht einmal die groben Unterschiede zur Heftvorlage auflisten oder Trivia sammeln?
Insgesamt ist "Das Rätsel der gläsernen Särge" erneut eine rundum gelungene Folge. Atmosphärisch stark wird eine packende Story erzählt, welche ohne Längen einfach Spaß und Lust auf mehr macht.
Auf der Website von Lübbe kann man sich eine Hörprobe herunterladen: "Das Rätsel der gläsernen Särge"