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 Masken - Unter magischer Herrschaft

Autoren: Mara Lang
Verlag: Knaur

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
18 Jahre dauert es bis das Leben eines Pheytaner beginnt - Morgen soll nun endlich Ferins großer Tag sein, der Tag an dem sie ihre Maske erhält. Die Maske ist ein Geschenk der Merdhuger und gibt den Pheytanern ihre Freiheit und das makellose Gesicht eines Merdhuger.

Doch Glück ist vergänglich und die Schönheit, auf die Ferin ihr Leben lang gewartet hat, hält nur ein paar Stunden. Zum Entsetzen ihrer Familie zerfällt ihre Maske zu Staub und macht Ferin damit zu einer Gesetzlosen. Die Merdhuger fackeln nicht lange, Ferin wird verhaftet und soll in ein Arbeitslager für unmaskierte Pheytaner gebracht werden. Auf dem Weg dorthin werden sie und eine weitere unmaskierte Pheytanerin namens Jasta von Jastas Bruder befreit und in ein Rebellenlager gebracht.

Hier - inmitten der unmaskierten Pheytaner - muss Ferin einer bitteren Wahrheit ins Auge sehen: die versprochene Freiheit, die die Maske mit sich bringen sollte, dient eigentlich der Unterdrückung der Pheytaner und deren magischer Kräfte. Und nun steht Ferin vor der ersten wirklich freien Entscheidung ihres Lebens: Wählt sie den einfachen Weg, der ihren Tod bedeuten könnte? Oder nimmt Ferin ihr Schicksal an und lernt, mit ihrer Gabe umzugehen, um gemeinsam mit ihren neugewonnenen Freunden für die Freiheit ihres Volkes zu kämpfen?

"Masken - Unter magischer Herrschaft" ist der der Debütroman von Mara Lang.

Sie entführt ihre Leser in eine fantastische Welt, in der zwei Völker in einem Land koexistieren. Doch während die einen bewundert werden und alle Freiheiten genießen, werden die anderen unterdrückt. Die anderen, das sind die Pheytaner - Hauptprotagonisten Ferin ist eine von ihnen. Doch es gibt etwas, was auch den Pheytanern die Freiheit gibt: die Maske, die ihre blauen Gesichtszeichnungen versteckt und sie wie Merdhuger aussehen lässt.

Doch schnell muss Ferin - und damit der Leser - feststellen, dass die Maske viel mehr ist. Ferin sieht sich plötzlich all ihrer Kindheitsträume beraubt, als die für sie bestimmte Maske zu Staub zerfällt. Mara Lang nutzt diesen Ausgangspunkt, um ihre Figur auf dem Weg zu sich selbst und ihren Wurzeln zu begleiten. Die unmaskierten Pheytaner erinnern dabei etwas an Indianer, sind sie doch in ihrer Art sehr naturverbunden, aber sie haben auch magische Fähigkeiten, was dem Ganzen die Würze verleiht. Zahlreiche unterschiedliche Charaktere begleiten Ferin auf ihrem Weg, jeder einzelne einzigartig - sowohl von seinen Fähigkeiten als auch von seinem Wesen her. Und da der Autorin Rebellion und Selbstfindung noch nicht reichen, lässt sie auch noch Raum für etwas Liebe, die von ganz unerwarteter Seite an sie herantritt.

Die Handlung an sich ist sehr rund und gut durchdacht, was man allein daran merkt, dass es kleine Details sind, die im Laufe der Handlung den Ausschlag geben. So entsteht ein feines Gespinst, das die ganze Geschichte durchzieht und zusammenhält. Dazu kommt die tief empfundene Story, denn gerade wenn es um Selbstfindung geht, sollte eine gewisse emotionale Tiefe nicht fehlen und Mara Lang schöpft hier aus allen vollen.

"Masken - Unter magischer Herrschaft" ist spannend, empfindsam und unterhaltend - also alles, was ein wirklich gutes Buch braucht und für ein Erstlingswerk bleibt wirklich nichts zu wünschen übrig. Bleibt nur zu sagen: weiter so!

Mehr gibt es auf der Verlagsseite.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2012 | ISBN: 978-3426510094 | Preis: 14,99 Euro | 604 Seiten | Sprache: Deutsch

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