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In den 1980er Jahren war die Zeit der Western schon vorbei. Dennoch wurden in Hollywood noch ein paar Spätwestern gedreht, darunter der "Pfad der Gewalt" mit Sam Elliott.
Der 91-minütige Film handelt von einer kleinen Familie, die 1876 eine Viehzucht im noch unzivilisierten Westen aufbauen will. Doch dazu muss sie erst einmal nach Wyoming kommen. Als sie ihren Track wegen einer Seuche verlassen müssen, begegnen sie einer skrupellosen Räuberbande, die sie bestehlen und die Ehefrau Susanna vergewaltigen will. Gleichzeitig treffen sie den Einzelgänger Con Vallian, der an einem der Banditen Rache nehmen will, weil dieser seine Mutter ermordet hat.
Während der gemeinsamen Flucht vor den Banditen lernen sich die unterschiedlichen Protagonisten kennen, Misstrauen weicht Vertrauen und nach und nach gelingt es ihnen, den Banditen Paroli zu bieten bis zum Showdown am Ende der Reise in den Westen...
Der Film wird auf Deutsch und Englisch geliefert. Der Originaltrailer befindet sich ebenfalls auf der DVD.
"Pfad der Gewalt" ist ein solider Western, der zwar eine vorhersehbare Story in klassischer Hollywood-Manier erzählt, aber dabei durchaus kurzweilig anzuschauen ist.
Das liegt vor allem an der Dynamik zwischen den drei Hauptfiguren, die alle hervorragend gespielt werden: Der pazifistische Vater Duncan, die treue und attraktive aber durchaus auch wehrhafte Susanna und der einsame Held Con geraten durch die Situation allesamt in Gewissenskonflikte. Duncan muss schließlich doch schießen, Susanna muss sich zwischen der Treue zu ihrem Mann und der Faszination des wilden Helden entscheiden. Und Con muss sich entscheiden, inwieweit er die Regeln der Wildnis auch auf den Umgang mit dieser Familie anwendet.
Sehr gelungen sind die idyllischen Landschaftsaufnahmen. Der Westen der USA wird malerisch dargestellt als ein fernes Paradies, das zu erreichen alle Strapazen und Risiken wert ist. Zugleich sind die Gewaltszenen aber brutal und die Banditen skrupellos. Sie stehen irgendwo zwischen diesem Paradies und der zivilisierten Ostküste. So ist der Film idealisierend und realistisch zugleich. Der Schluss wird diesem Spannungsverhältnis aber leider nicht gerecht.
Die technische Qualität der DVD ist ausgezeichnet. Ein gutes Bild und ein guter Ton werden geliefert. Leider gibt es keine Untertitel. Auch wären mehr Extras als nur der Trailer schön gewesen.
Fazit: Ein solider Spätwestern in klassischer Hollywood-Manier, mehr aber auch nicht.