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Akira Motoura ist der Trainer der Damenvolleyball-Mannschaft der Aota-Schule – ein Job, der schon mal die Grenzen seiner Ausdauer auslotet, denn Mannschaftskapitän Sho Marui und den anderen Mädels steht schon mal öfters der Sinn nach Workout der lustvolleren Art. Als Musterexemplar männlichen Stehvermögens hat er damit freilich kein Problem und weiß seine Schützlinge in jeder Situation in den siebten Himmel zu katapultieren. Als Motouras Team an der lokalen Volleyball-Meisterschaft teilnimmt, muss es sich gegen harte Konkurrenz behaupten – allen voran gegen die Mannschaft der O-Ron-Schule, das sich unter den Fittichen von Motouras Erzrivalen Haruo Kabanishi befindet. Da stößt die geheimnisvolle Nanase zum Aota-Team hinzu – ein Mädchen, aus dem Motoura einfach nicht schlau wird: Mal spielt sie wie die letzte Anfängerin, mal wie die ungekrönte Königin des Volleyball ...
Kritik zum Film:Mila Ayuhara würde die Schamesröte ins Gesicht steigen, wüsste sie, welch zügelloses Treiben auf dem Volleyball-Platz herrschen kann. Denn so schüchtern wie der Volleyball-Superstar mit den großen dunklen Augen und der gelben Haarschleife geben sich die Mädels in "Angels in the Court" ganz und gar nicht, stattdessen frönen sie in der Sporthalle munter der Sünde, wenn der Coach zu intimen Trainingseinheiten einlädt. Dabei hält sich die erste Episode der zweiteiligen Hentai-OVA mit Charakterdesigns von Seiji Kishimoto ("Elfen Lied") auch erst gar nicht lange mit Expositionen und Vorgeschichten auf, sondern geht gleich in medias res. Ob Liebesspiele zu zweit oder handfeste Mannschaftsbesprechungen im größeren Stil – bei Trainer Motoura bleibt keiner seiner Spielfeldengel außen vor. Aufgelockert wird das lustvolle Workout durch eine Handvoll Witze, die nicht deplatziert wirken. Hentai-Liebhaber kommen dabei durchaus auf ihre Kosten – mit gewissen Einschränkungen: Zwar sorgen "Stellungswechsel" für Variation und Kurzweil, doch wer auf explizite Darstellungen der Geschlechtsteile hofft, den enttäuscht "Angels in the Court".
Den größten Minuspunkt kassiert aber nicht die OVA selbst, sondern die deutsche Synchronisation: Kommen die Dialoge in der japanischen Sprachfassung noch witzig, weil emotional aufgeladen herüber, so klingen in der deutschen Synchro gerade die Kommentare bei den Geschlechtsakten nicht nur monoton, sondern geradezu bescheuert (Kostprobe gefällig? "Hm, ist die eng. Hoffentlich hoble ich mir hier nichts ab.").
Unterm Strich serviert der erste Teil von "Angels in the Court" dem Freund schlüpfriger Hentais durchaus ansprechende Kost. Wer es jedoch härter oder expliziter haben will, der wird mit "Angels in the Court" nicht wirklich warm werden.
Kritik zur DVD:Die DVD, die im Erotik-Label "Pink Lemon" von Anime House erschienen ist, enttäuscht auf technischer Ebene: Das Bild, das im Format 4:3 vorliegt, hat nicht nur mit matten Farben und Unschärfen, die es weich erscheinen lassen, zu kämpfen, sondern auch mit unangenehm auffallendem Flimmern an den vertikalen Bildrändern. Dem deutschen Stereo-Ton fehlt es an Kraft und Dynamik, mit dem Originalton verhält es sich kaum besser. Bonusmaterial sucht man vergeblich, lediglich ein Wendecover liegt der DVD bei.
Darf man den Informationen auf dem Backcover Glauben schenken, enthält die vorliegende DVD die ungekürzte japanische Originalfassung. Neben dieser DVD-Edition, für die "Kein Verkauf an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren" vorgesehen ist, gibt es auch noch eine von der FSK ab 18 Jahren freigegebene Fassung, die aller Wahrscheinlichkeit nach gekürzt ist.