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Sho Marui und ihr Volleyball-Team sind in heller Aufregung: Seit ihr Trainer Motoura im nächtlichen Park mit drei Halbstarken aneinandergeraten ist, fehlt von ihm jede Spur – und das mitten in der lokalen Volleyball-Meisterschaft, in der die Mädels jede Unterstützung brauchen können. Aus lauter Sorge um ihren geliebten Coach fehlt es Marui und den anderen an Konzentration, sodass sie im Meisterschaftsfinale am Team von Motouras Erzrivalen Kabanishi zu scheitern drohen. Dabei ist jede Sorge unbegründet: Nach dem Scharmützel mit den Jugendlichen lässt sich Motoura seine Wunden lecken – von allzu willigen Damen in einem auf
Happy Ends spezialisierten Massagesalon ...
Kritik zum Film:Wenn Motoura und seine Volleyball-Engel sich abseits des Spielfeldes einem zusätzlichem Workout hingeben, dann bleibt kein Höschen an seinem Platz. Ob intime Gespräche zu zweit oder lustvolle Mannschaftsbesprechungen – der Trainer steht immer und überall seinen Mann und sorgt dafür, dass keiner seiner Schützlinge zu kurz kommt. Dabei behält der zweite Teil der Original Video Animation (OVA) das Hentai-Niveau des
Vorgängers bei: kurzweilig im Mix aus Liebesspielen und Humor, mehr als bloße lustlose Fleischbeschau à la
"Wiedersehen bei Pia Carrot", aber im Hinblick auf die Darstellung der Geschlechtsteile nicht allzu explizit. Wer es auch gerne etwas härter hat und auf knallig in Szene gesetzte Wunderhörner besteht, der wird mit "Angels in the Court" hingegen nur leidlich warm werden.
Einmal mehr eine Enttäuschung und ein Schlag ins Gesicht eines jeden zahlenden Anime-Fans ist die deutsche Synchro, die nicht nur aus Witzen Zoten macht, sondern auch emotionale und lustvolle Kommentare beim Liebesakt durch plumpe und ohne jede Leidenschaft heruntergebetete Phrasen ersetzt, die jede anregende Atmosphäre unnachgiebig ersticken. Wer diese OVA genießen möchte, dem bleibt folglich nur der Griff zur japanischen Sprachfassung.
Ein Schmetterball ist zwar auch das Finale von "Angels in the Court" nicht geworden, aber dennoch wird kurzweilige Hentai-Sportcomedy-Kost geboten, die den geneigten Erotikanime-Freund gewiss anzusprechen dürfte – sofern die Erwartungen nicht zu hoch angesetzt werden und allzu explizite Darstellungen nicht als das alleinige Bewertungskriterium herangezogen werden.
Kritik zur DVD:Wie im Falle des Vorgängers kann auch die DVD zum schlüpfrigen Finale auf technischer Ebene keinen Blumentopf gewinnen: Das Bild, das im Format 4:3 vorliegt, wirkt aufgrund schwacher Schärfewerte und matter Farben weich; hinzu kommt unangenehm auffallendes Flimmern an den vertikalen Bildrändern sowie horizontale Schlieren, die das Bild eher an eine VHS-Aufnahme erinnern lassen. Der deutsche Stereo-Ton präsentiert sich recht schwachbrüstig, zumindest sind die Dialoge recht gut verständlich. Bonusmaterial sucht man vergeblich, lediglich ein Wendecover liegt dem Silberling bei.
Darf man den Informationen auf dem Backcover Glauben schenken, enthält die vorliegende DVD die ungekürzte japanische Originalfassung. Neben dieser DVD-Edition, für die "Kein Verkauf an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren" vorgesehen ist, gibt es auch noch eine von der FSK ab 18 Jahren freigegebene Fassung, die aller Wahrscheinlichkeit nach gekürzt ist.