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In der Millionenstadt soll eine neue Ausstellung eröffnen, doch kurz vorher gelingt es einem Dieb, das wertvollste Exponat zu stehlen: Die schlafende Chinesin. Die Wachmannschaft bekommt vom Diebstahl nichts mit und so gibt es erst einmal keine Hinweise auf den Täter. Doch TKKG erinnern sich daran, dass sie zum fraglichen Zeitpunkt in der Nähe des Kunstmuseums waren und dort eine Person bemerkten, die sich auffällig verhielt. Schnell schauen die vier Freunde sich die gemachten Videos des Vortages an und finden dort eine brandheiße Spur, denn sie haben den Täter im Hintergrund auf ihren Aufnahmen.
Frischer Wind weht durch die Millionenstadt: Martin Hofstetter sorgt mit seiner Geschichte "Die schlafende Chinesin" für eine kurzweilige und angenehme Unterhaltung, die nicht nur überzeugt, sondern auch Spaß macht. Der Rahmen der Handlung ist dabei denkbar einfach: ein Einbruch, ein Diebstahl und ein paar mögliche Täter, die sich alle mehr oder weniger verdächtig verhalten. Tim, Karl, Klößchen und Gaby kommen zwar durch den gewohnten Zufall auf die Spur des Täters, erarbeiten sich im Folgenden aber ihre Erkenntnisse, was bei TKKG-Folgen nicht unbedingt zum Standard gehört. Vernünftige Aktionen, solide Pläne, TKKG haben eindeutig dazugelernt.
Auch für etwas Humor ist in dieser Folge Platz. Klößchens Verwandte, Dorothea Künz - unterhaltsam von Traudel Sperber verkörpert - ist bei den Sauerlichs zu Besuch und dient ebenfalls als Verdächtige, während sich Klößchen ganz nebenbei über die fürsorgliche Art seiner "Tante" vor seinen Freunden lustig macht. Auch der Running Gag der Folge, dass es eigentlich gar nicht seine Tante sei, sondern er sie als Kind so nannte, ist gut integriert und sorgt in diversen Situationen für einen Schmunzler.
Aufgelöst wird das Ganze dieses Mal dann auch ordentlich. Zwar spielt wieder die Technik eine große Rolle, aber immerhin müssen die Freunde dafür in diesem Fall nur filmen und nicht wieder etwas fernsteuern. Auch die Motive und der im Nachhinein ausgiebig beleuchtete Tathergang sind in sich schlüssig. Bisweilen ist Klößchens Spaßpart überzeichnet, das ständige Imitieren seiner "Tante" ist nah an der Grenze zum Nervfaktor und auch "Die schlafende Chinesin" wird recht oft erwähnt, aber insgesamt wird dem Hörer über eine Stunde solide Hörspielkost serviert. Abgerundet mit dem ein oder anderen Effekt, passender Musik und einigen guten Gastsprechern. Unter anderem überzeugen Eberhard Haar oder Birke Bruck mit schönen Auftritten.
Kurzum: "Die schlafende Chinesin" ist eine gute Folge. Ein solider Fall, vernünftige Aufklärungsarbeit und zwischendurch eine Portion Spaß - TKKG in guter Form.
Im Shop von Europa ist eine Hörprobe vorhanden