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 Mark Brandis, Raumkadett, Folge 1: Aufbruch zu den Sternen


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Zum Ende des 21. Jahrhunderts hin greift die Menschheit im Wortsinn nach den Sternen. Unter anderem wird die Venus gründlich untersucht. Der Jugendliche Mark Brandis ist fasziniert von den Abenteuern und Möglichkeiten, die die Raumfahrt bietet, und möchte am liebsten so schnell wie möglich Astronaut werden.
Die Chancen dazu macht er sich jedoch zunichte, als er mit einer Freundin bei einer Mutprobe in ein geheimes Ausbildungszentrum für Astronauten einbricht und erwischt wird, denn er wird in eine Art "Blacklist" eingetragen. Allerdings wünscht sich der Junge so verzweifelt ins All, dass ihn nichts aufhalten kann: Als blinder Passagier begibt er sich in ein Raumschiff mit dem Ziel Venus und wird auch dort entdeckt, jedoch so weit von der Erde entfernt, dass ihn die Crew zwangsläufig mitnehmen muss. Zu ihrem Verdruss, gilt es doch, die ohnehin knappen Rationen mit einer weiteren Person zu teilen.
Marks Schicksal wendet sich, als das Raumschiff an einem Stützpunkt auf dem Weg zur Venus eine Zwischenlandung einlegt und sich herausstellt, dass die Mannschaft samt blindem Passagier in eine Falle getappt ist. Jetzt kann sich Mark beweisen. Und das tut er.

Die Serie um Mark Brandis geht auf die zwischen 1970 und 1983 entstandene Jugendbuchreihe "Mark Brandis: Weltraumpartisanen" von Nikolai von Michalewsky zurück. Folgenreich legt eine Hörspielreihe dazu auf, deren Anfang "Aufbruch zu den Sternen" bildet.
Darin geht es um den turbulenten Weg eines Jungen zu seinem Traumberuf, eine vielleicht nicht atemlos spannende, aber doch fesselnde Science-Fiction-Story, in Form einer Rückblende von dem erfolgreichen Raumfahrer erzählt. Mark Brandis als Ich-Erzähler präsentiert sich trotz des naturgemäß ein wenig altbacken wirkenden Stils der Vorlage als ein recht typischer Jugendlicher mit Träumen und Idealen, allenfalls mit sehr viel mehr Zähigkeit und Ausdauer ausgestattet als der Durchschnitt, denn nichts kann ihn von der Verwirklichung seines großen Wunsches abhalten, auch nicht der Umstand, dass er durch den Einbruch in der Ausbildungsstation gebrandmarkt wurde.
Der Charakter präsentiert sich natürlich und sympathisch, wozu der Sprecher Daniel Claus ganz entscheidend beiträgt. Auch die anderen Rollen werden durch die Sprecherinnen und Sprecher gut verkörpert. Den Hörspielcharakter prägen natürlich die Umgebungsgeräusche – und auch diese wirken realistisch und helfen bei der Spannungserzeugung, ohne von den Dialogen und Marks Erzählsequenzen abzulenken. Es macht Erwachsenen der entsprechenden Generation Spaß, diese alte, seinerzeit sehr beliebte Vorlage in einer ihr angemessenen Hörspielumsetzung neu zu entdecken, aber natürlich wendet diese sich primär an die jetzigen Jugendlichen, für die sie ebenfalls gute Unterhaltung bietet, ausgesprochen "unbrutal" für eine Altersempfehlung ab zwölf Jahren und insofern, da ja doch spannend, eine echte Alternative zu manch aktuellem Stück Jugendliteratur. Klare Empfehlung!

Hörproben werden auf der Verlagsseite zur Serie angeboten. Als Bonusmaterial enthält die CD die zugehörige Original-Kurzgeschichte und den Comic zum Titel.
Siehe auch die Serie um die späteren Abenteuer von Mark Brandis

Regina Károlyi



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 23. Mai 2014 | Laufzeit: 66 Minuten | Preis: 11,99 Euro | Sprache: Deutsch

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