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Cocktails, Partyspiele und enorm viel Spaß: Mit diesen Zutaten beginnt die dritte Staffel von "Death in Paradise", in der Inspector Poole auf Saint Marie Verbrecher jagt. Doch diesmal scheint alles ganz anders zu sein. Anstatt sich auf Spurensuche zu begeben, trifft der Inspector auf drei ehemalige Mitstudenten und nimmt ein ruhiges Plätzchen auf der Sonnenterrasse ein. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen soll. Denn nur kurz ist der britische Ermittler tot und nur einer der Anwesenden kann der Mörder sein.
Die Krimiserie "Death in Paradise" schafft es bereits seit dem Jahr 2011 ihre Zuschauer mit karibischen Klängen, clever konstruierten Kriminalfällen und einer ordentlichen Portion Humor in die Südsee zu versetzen, wo Inspector Poole mit seinem Team für die Aufklärung von Verbrechen sorgt. Doch nun hat es den exzentrischen Ermittler selbst erwischt und noch bevor seine Mitstreiter erste Erfolge vorweisen können, wird ihnen mit Humphrey Goodman ein neuer Inspector vor die Nase gesetzt, der chaotisch und seltsam verpeilt in Erscheinung tritt. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass hinter dem Sprüche klopfenden Tollpatsch ein genialer Ermittler steckt, der im Handumdrehen die kniffligsten Fälle löst.
Acht in sich abgeschlossene und mit einer begrenzten Zahl von Verdächtigen versehene Verbrechen enthält die mit vier DVDs bestückte Box, die in klassischer Whodunit-Manier mit der Enttarnung des Täters im Kreise aller Beteiligten enden. Ein Vergnügen für jeden Krimifan, das weder mit der idyllischen Umgebung harmoniert noch von gewöhnlichen Umständen begleitet wird. So kommt es schon einmal vor, dass das Gift eines Kugelfisches für die Unterbrechung einer Zombiefilmproduktion verantwortlich zeichnet oder ein tödlicher Streit um einen nicht vorhandenen Vogel bis zum Außersten führt. Aber auch die Ermordung des Inspectors mit einem Eispickel lässt erkennen, wie vielfältig die gewählten Mordmethoden und die zu ihrer Anwendung führenden Motive sind.
Optisch überzeugt die in der Karibik gedrehte Serie mit traumhaften Kulissen. Riesige Palmen, ellenlange Sandstrände und ein wolkenloser Himmel - wer bei diesem Anblick nicht in Urlaubslaune gerät, bekommt spätestens dann Lust auf eine Auszeit am Meer, wenn er die gut gelaunten Darsteller sieht. Angefangen mit der aparten Ermittlerin Camille Bordey über ihre knackigen Kollegen Dwayne Myers und Fidel Best bis hin zu den unzähligen Verdächtigen scheinen alle hervorragend aufgelegt zu sein und wissen mit mehr oder weniger humorvollen Sprüchen und seltsamen Spleens Vergnügen zu bereiten. Ergänzt um rhythmische Reggae-Klänge und schwungvolle Sambamusik glaubt man schon fast im Paradies zu sein, wenn da nicht die immer wieder verübten hinterhältigen Verbrechen wären.
Fazit:
Ein schrulliger Ermittler, verzwickte Fälle, karibisches Flair und eine lässig-fröhliche Lebensart. "Death in Paradise" versteht es, in guter alter Agatha-Christie-Manier zu unterhalten, nur dass bei diesen Ermittlungen die gewählte Kulisse die Karibik ist.