Gesamt |
|
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Brutalität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Alte Geheimnisse, mysteriöse Gegenstände und magische Formeln. Perla hat auf einem Dachboden in Spanien eine alte Truhe mit den Nachforschungen eines Vorfahren entdeckt. Der Alchemist Hernan Ruiz-Tenguillo war einst mit den Konquistadoren in Zentralamerika, um die Geheimnisse der Maya, Inka und Azteken zu erforschen. Von dort hatte er nicht nur seine Aufzeichnungen, sondern auch einen geheimnisvollen Würfel mitgebracht. Auf den Spuren ihres Ahnen begibt sich auch Perla zwei Jahrhunderte später nach Amerika. An der Spitze einer Gruppe von Abenteurern reist sie durch die Wüsten im Süden der Vereinigten Staaten bis zu einem Dorf der Pueblo Indianer, um dort einem uralten Schrecken gegenüberzutreten.
Western meets Cthulhu. "Das Eulen-Kind" ist ein Crossover zweier Genre. Zum einen gibt es alles, was einen guten Western ausmacht. Eine coole Heldin mit Zigarre und Kanone, die nicht nur bei ihrer Truppe immer alles unter Kontrolle hat. Die Weite der Prärie, die in stimmungsvollen Bildern eingefangen wird, Kojoten, Geier und eine ordentliche Schießerei. Zum anderen dreht sich die Geschichte um ein magisches Artefakt und eine Beschwörungsformel. Geister, Legenden, bis hin zum großen Alten findet man alle Elemente einer Chuthulu-Story. Die beiden Genre wurden von Autor Eric Corbeyran geschickt miteinander verwoben und bilden eine perfekte erzählerische Einheit. Hinzu kommen kraftvolle, toll gezeichnete Bilder. Die Rückblenden und die Erzählung einer Legende heben sich dabei durch unterschiedliche Zeichenstile ab. Während die Western-Story ganz klar gezeichnet ist, wirkt die Vergangenheit ein wenig verwaschener. Und die Illustration einer Indianerlegende lässt Piotr Kowalski aussehen wie eine Bildfolge auf einem indianischen Teppich.
Sowohl die Optik als auch die spannende Geschichte machen von der ersten bis zur letzten Seite rund herum Freude. "Das Eulen-Kind", der erste Band der dreibändigen Reihe "Badlands", vereint das Beste aus zwei Genres, Western und Cthulhu. Schießereien, Schlägereien, das weite Land und eine coole Revolverheldin, treffen auf alte Mythen, magische Artefakte und Geisterwesen. Ein wahres Lesevergnügen.
Eine
Leseprobe gibt es auf der Website des Splitter-Verlags