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"Extreme Rules" ist ein Großevent der World Wrestling Federation, auch genannt WWE. In solchen Shows erreichen die Fehden der vergangenen Wochen ihren Höhepunkt und werden besonders spektakuläre Kämpfe gezeigt. Der Titel verrät es, bei Extreme Rules gelten manche Regeln nicht, was die Show für die Besucher besonders attraktiv machen soll.
Nun ist die WWE seit einiger Zeit auf ihren guten Ruf als familienfreundliches Unternehmen gedacht und achtet sehr darauf, dass dieser nicht beschädigt wird. Geht das überhaupt? Ein Sport wie Wrestling und Familienfreundlichkeit?
Das funktioniert durchaus, wie die regelmäßigen Events in den USA zeigen.
Auch dieses Mal ist die Stimmung gut, als Rob van Damme gegen Cesaro und Jack Swagger antritt. Letztere bildeten lange Zeit das Tag Team Real Americans, aber die Zeiten sind vorbei; Cesaro lässt sich nun von Paul Heyman managen. Das ist zweifelsohne gut für ihn, bringt seine alten Kumpel Jack Swagger und den Manager Zeb Coulter auf die Palme, was für Zündstoff sorgt. Keiner der drei Wrestler ist ein High Flyer, aber Kraft haben sie alle und so steckt ordentlich Wumms in dem Match.
Die Zuschauer freut es und die Stimmung ist gut.
R-Truth und Xavier Woods treten gegen Rusev an, der von Lana begleitet wird. Das Match endet nach gerade mal zwei Minuten, was bedeutet, dass es kürzer ist, als ein durchschnittliches Divenmatch. Herrje!
Gute Nachrichten für die Zuschauer: Bad News Barrett tritt gegen Big E um den Intercontinental Champion Titel an. Im und um den Ring geht es zur Sache. Die beiden liefern kein herausragendes Match, sind aber unterhaltsam. Schön, aber da geht noch mehr.
Holy Shit! Hier kommt mehr. Der Shield tritt gegen Evolution an. Die Youngster des Shield haben in den letzten Monaten die WWE ordentlich aufgemischt und sind beim Publikum äußerst beliebt, was man von Evolution gerade nicht sagen kann. Triple H, Randy Orton und Batista verfügen jedoch über jede Menge Erfahrung, die sie ausspielen. Die Menge hat Spaß, es gibt Sprechgesänge, es stimmt alles. Der Kampf ist bisher das Highlight des Abends.
Bray Wyatt versucht immer noch, John Cena zu besiegen und nicht nur das. Cena soll endlich einsehen, dass auch er eine dunkle Seite hat und er sich Wyatt unterordnen soll. Die Zuschauer sind der gleichen Meinung und feuern Wyatt munter an. Der Kampf ist gut, beide Wrestler legen sich ordentlich ins Zeug und auch die Storyline könnte überzeugen, hätte sie sich seit Wrestlemania denn weiterentwickelt.
Abgesehen davon, dass ein Stahlkäfig um den Ring platziert wurde, ist alles schon mal dagewesen.
"He´s got the whole world in his hand." Na, denn.
Bei den Diven muss Paige ihren Gürtel gegen Tamina Snuka verteidigen. Paige botcht, was das Zeug hält, aber Tamina holt die Kohlen aus dem Feuer. Der Kampf ist kurz, aber für ein Divenmatch gar nicht so schlecht.
So, zur Sache geht's. Es wird Zeit für den Main Event. Daniel Bryan verteidigt seinen Schwergewichtsgürtel gegen Kane und die beiden bekämpfen sich mit allem, was sie in die Finger bekommen. Kendostöcke, Stühle, Stemmeisen, Feuerlöscher und Gabelstapler kommen zum Einsatz.
Das Publikum steht sowieso auf den Stühlen und feuert Bryan an wie ein Mann, als beide Gegner sich quer durch die Halle bekämpfen. Das Match bietet einen schönen Abschluss für einen unterhaltsamen Abend und wertet den Pay per View auf, der bis dahin guter Durchschnitt war.