Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Wiltshire, England. Die TARDIS bringt den Doctor und seine Begleiterin Clara hierhin, da die Hilfe des Timelords benötigt wird. Irgendetwas geht in der Stadt vor sich, riesige Insekten sind aufgetaucht und machen Jagd auf die Einwohner. Sofort beginnen die beiden mit ihren Ermittlungen und stellen alsbald fest, dass es nicht das erste Mal ist, dass es an diesem Ort solche Insekten gibt. Während des Zweiten Weltkriegs tauchten ähnliche Lebewesen in einem Steinkreis auf und ein Überlebender berichtet seitdem davon, dass er und seine Kameraden sich gegen solche Wesen in einer schicksalsreichen Nacht zur Wehr setzen mussten. Bisher hat ihm das nur niemand geglaubt ...
Mike Tucker schickt in seinem Doctor Who Roman den zwölften Doctor und seine Begleiterin Clara in ein neues Abenteuer, das irgendwo zu einem frühen Zeitpunkt der gemeinsamen Zeit der beiden Reisenden angesiedelt ist. Einer Zeit als Clara sich gerade erst in den
Sportlehrer Mathelehrer Pink verguckt und der Doctor noch mehr mit sich selbst beschäftigt ist. Die zwölfte Regeneration ist gewohnt grummelig und macht natürlich keinen Schritt ohne seinen Schallschraubenzieher. Wer auf eine Vertiefung der Beziehung der beiden oder ein erweitertes Kennenlernen hofft, wird enttäuscht, das Thema wird kaum angesprochen, das Hauptaugenmerk liegt auf der Geschichte.
Welche Funktion hat dieses Gerät?
Es ist ein Idiotendetektor. Es leuchtet in Anwesenheit von Leuten auf, die mit Sachen herumspielen, die sie nicht verstehen.
Wie so oft steuert nicht der reisende Timelord seine Zeitmaschine, sondern die TARDIS bringt den Doctor in Zeit und Raum an Orte, an denen die Bewohner Hilfe brauchen. So auch dieses Mal. Riesige Insekten, die Menschen jagen und töten sind bereits ein nicht unerhebliches Problem, allerdings spielt auch die außerirdische Rasse der Wyrrester eine Rolle, die einige Pläne mit den Bewohnern haben. Die Geschichte selbst ist ansprechend erzählt. Da sich die Protagonisten im Verlauf der Geschichte trennen, wechseln die einzelnen Kapitel häufig zwischen den Handlungssträngen, bevor die beiden zum großen Finale wieder vereint werden. Dabei fällt es kaum ins Gewicht, dass das Militär einen hohen Stellenwert im Verlauf des Abenteuers hat, was eigentlich nicht zu "Zwölf" passt. Hier trägt er es zumindest mit Fassung, dass er ohne bewaffnete Truppen erheblich mehr Probleme hätte. Dass Tucker einen großen Bogen spannt und die Gegenwart, Außerirdische und die verzweifelten Experimente der Nazis im Weltkrieg in einem stimmigen Handlungsbogen unterbringt, ist eine nicht zu verachtende Leistung. Und letztendlich ist das Abenteuer spannend und unterhaltsam geschrieben, darauf kommt es an.
Kurzum: "Der kriechende Schrecken" ist ein kompaktes Abenteuer, das eine ordentliche Geschichte beinhaltet. Für meinen Geschmack und sicherlich auch den des Doctors etwas zu viel Militärpräsenz, aber insgesamt doch ein lesenswerter, kurzweiliger Roman.
Mehr Informationen zum Buch gibt es auf der Webseite von Cross Cult