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Nach dem Gefühlschaos zum Ende der vorherigen Staffel - Zoe und Wade waren sich über die gemeinsame Zukunft unsicher, aber Zoe wollte um ihn kämpfen - haben die beiden auch jetzt noch ihre Probleme. Beide hegen zwar Gefühle füreinander, schaffen es aber nicht auf Anhieb ihre Beziehung wieder aufleben zu lassen. Als Zoe dann ungeplant schwanger wird, macht es die Sache nicht einfacher für die beiden.
Lemon sollte auf Drängen ihrer Oma eine Reise unternehmen und dort einen Partner finden, was Levon und George in Verlegenheit bringt, denn beide fühlen sich zu ihr hingezogen. Und auch Lemon hat ihre ganz eigenen Pläne für ihre Zukunft. Als dann auch noch ein Familienmitglied unerwartet vor ihr steht, steht auch ihre Welt Kopf.
Auch bei vielen weiteren Einwohnern stehen wichtige Entscheidungen an, sowohl was die Liebe als auch den Beruf angeht - Vorhang auf für die letzte Runde in BlueBell.
Ein letztes Mal darf sich der Zuschauer in der finalen Staffel von "Hart of Dixie" in dem idyllischen Ort BlueBell verlieren und mit den Protagonisten mitfiebern. Im Fokus stehen dabei natürlich Zoe und Wade, aber auch die Geschichten um Lemon, Levon, George und AnnaBeth werden aufgegriffen und zu einem harmonischen Ende gebracht. Ganz im Stil der Serie durchzogen mit viel Auf und Ab, letztendlich aber doch mit einem kitschigen Happy End, das sich Einwohner und Zuschauer gleichermaßen verdient haben.
Zwar ist es auf den ersten Blick schade, dass "Hart of Dixie" so früh endet, aber das verträumte BlueBell mit seinen eigenartigen, aber liebenswerten Bewohnern bietet nur eine gewisse Anzahl an spannenden Handlungssträngen. Es kommt der Zeitpunkt, an dem sich erwachsene Menschen sicher sein sollten, mit wem sie ihr Leben verbringen möchten und die Liebeskomödie rund um Zoe Hart ist mit knapp achtzig Episoden schlichtweg auserzählt. Statt wie in den vorherigen drei Staffeln gibt es zum Abschluss daher nur magere zehn statt 22 Folgen. Ob es nun an sinkenden Quoten und/oder der realen Schwangerschaft von Rachel Bilson - die clevererweise direkt im Serienkontext verarbeitet wurde - liegt, sei einmal außer Acht gelassen, aber so konzentrieren sich diese Folgen zielstrebig darauf, der gesamten Handlung zu einem runden Ende zu verhelfen. Keine ausschweifenden "Dramen", sondern alles läuft stringent auf einen letzten großen Moment hinaus.
Trotzdem kommen die gewohnten Elemente der Serie nicht zu kurz. Ganz vorne dabei natürlich Romantik und witzig-skurrile Situationen, wie zum Beispiel, wenn Wade und Zoe nach einem Quickie im "Rammer Jammer" nur mit einem Tischtuch bekleidet vor die versammelte Stadt treten, um Shelbys Schicksal - wer hat sie vor ihrem Auftritt "vergiftet"? - aufzuklären und Wade den entgeisterten Anwohnern trocken ankündigt ihnen, die soeben verzehrten Pommes zu berechnen. Zu kurz kommt allerdings das Bonusmaterial, denn auf dieser DVD, ist davon nichts zu finden. Keine geschnittenen Szenen, Kommentare, Interviews oder gar ein abschließender Rückblick über die Entwicklung in BlueBell - gar nichts. Gerade zum Abschluss der Serie wäre dies ein gelungener Mehrwert gewesen.
Kurzum: Klatsch, Tratsch und Beziehungen haben in BlueBell ein passendes Ende gefunden. Vier Staffeln lang hat der Zuschauer das Leben von Zoe und ihren Freunden verfolgt und wurde gut damit unterhalten, wie sich Beziehungen entwickelten und Zoe sich mehr und mehr dort einlebte. Kurz, aber gut abgeschlossen. Happy End in BlueBell.