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Auf der Erde haben es die Mitglieder der Justice League mit mehreren Morden zu tun. In kurzen Abständen werden mehrere tote Frauen aufgefunden, die eine Gemeinsamkeit besaßen: ihren Namen - Myrina Black. Während die Liga Spuren am Tatort sicherstellt, überschlagen sich die Ereignisse und mit Darkseid tritt eine nicht unbekannte Bedrohung auf der Erde in Erscheinung, welcher in dieser Welt nur eine weitere Paradämonen-Fabrik sieht. In einem ersten Kampf mit seinen Schergen unterliegt die Liga dramatisch und auch in Lex Luthors Schwester Lena stecken ungeahnte Ziele.
Mit #46 der Justice League startet eine neue Storyline, die nach dem Amazo-Virus und dem Crossover Convergence nun den Auftakt zum fünfteiligen Darkseid Krieg bildet. Darkseid, der Herrscher über den Planeten Apokolips, ist ein epischer Gegner, der den Superhelden in den kommenden Heften sicherlich Probleme bereiten wird, denn seine Kräfte sind nicht zu unterschätzen. Autor Geoff Johns hat dies von langer Hand vorbereitet und legt hier einen Grundstein für die kommende Auseinandersetzung. Unterstützt wird er dabei erneut von Jason Fabok, der es versteht, der Handlung durch sehr gute Zeichnungen noch einmal einen Schub zu verleihen. Die Kombination Johns und Fabok ist mittlerweile ein Garant für eine tolle Story mit ansehnlich ausgearbeiteten Figuren, die sich durch viele Details auszeichnen.
SUPERMAN FORDERT LUTHOR RAUS, KREBS ZU HEILEN ... UND ICH DARF ZUSEHEN? DAS IST DER BESTE JOB DER WELT.
Über den Hinweis auf dem Cover "geeignet für neue Leser!" lässt sich streiten, denn eine Einleitung in das Geschehen oder eine Übersicht über die aktuelle Besetzung der Justice League fehlt. Echte Neueinsteiger finden einen Comic vor, der nicht nur Wissen voraussetzt - warum zum Beispiel werden die Frauen mit dem Namen Myrina Black ermordet? -, sondern auch viele Schauplätze nur sehr kurz zeigt, sodass sich ihnen kaum eine zusammenhängende Situation vor Augen erschließt. Insbesondere die Rückgriffe - wer zum Beispiel ist der Mann im Gefängnis? - bleiben unverstanden. Die Redaktionsseiten sind in dieser Hinsicht blass. Da sind die vorherigen Hefte rund um die Justice League sehr zu empfehlen, denn der Auftakt hat auf den wenigen Seiten einiges zu bieten, sodass es sich lohnt, sich die benötigten Informationen einfach selbst nachzulesen.
Im zweiten Teil des Heftes befinden sich Kurzgeschichten, die sich rund um die New Suicide Squad und das "niedliche" Wesen Bizarro drehen. Beide lassen sich gut lesen, haben aber inhaltlich nicht viel zu bieten. Während es bei der Squad zumindest optisch noch ansprechend bleibt, lebt Bizarros Geschichte von der Handlung - und die ist dünn. Oder in Kurzform: Der erste Teil des Heftes entschädigt für die nachfolgenden Seiten, die der Leser nach dem Durchblättern getrost wieder vergessen kann.
Kurzum: Der Auftakt zum Darkseid Krieg ist vollgepackt mit leckeren Storyhäppchen, die erstklassig gezeichnet wurden.
Eine Leseprobe ist bei mycomics.de vorhanden.