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 Justice League

Der Darkseid Krieg 4

Serie: Justice League, Heft 49
Autoren: Geoff Johns, Sean Ryan
Illustratoren: Phil Briones, Jason Fabok
Verlag: Panini Comics

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Nachdem Batman sich auf den Möbius-Stuhl gesetzt hatte, wurde er zum Bat-Gott. Mit dem fast vollständigen Wissen über heute und gestern. An seiner Seite ist Green Lantern, der mit ihm durch das Multiversum reist, um Informationen über den Anti-Montor herauszufinden. Währenddessen tobt auf der Erde der Kampf zwischen dem Anti-Monitor und Darkseid.

Eine epische Schlacht bestimmt den Inhalt der aktuellen Ausgabe der Justice League und die Helden stehen beinahe teilnahmslos daneben, denn die Gewalten, die sich gerade auf der Erde entfesseln, übersteigen selbst die konzentrierten Kräfte der Liga. Darkseid und Anti-Monitor liefern sich mit ihren Schergen eine bildgewaltige Schlacht, die von Jason Fabok so stark umgesetzt wird, dass der Leser sich nach dem Durchblättern am liebsten die Finger ablecken würde. Selten besaß eine Heftserie so stark gezeichnete Charaktere und die Abwechslung in den Panels ist bemerkenswert. Fabok gelingt es die Geschichte von Geoff Johns jederzeit so in den Panels widerzuspiegeln, dass beide Talente - Darstellung und Erzählung - miteinander verschmelzen.

Zwar sieht es so aus, als ob der Darkseid-Krieg sein vorläufiges Ende gefunden hätte, aber mit einem Blick auf die Details und Brückenschläge, die Johns immer wieder in diesen Run einstreut, ist es nur eine Frage der Zeit bis zu seinem nächsten Einfall. Bei ihm ist jeder Abschnitt gleich stark, die oft vorhandenen Füllepisoden oder schwächeren Mittelteile in anderen Serien kommen hier nicht vor. Bis der Krieg im nächsten Heft seinen Höhepunkt findet, kann sich der Leser an den humorvollen Stellen amüsieren. So ist zum Beispiel die Darstellung des überheblichen Bat-Gotts, welcher seinen Mitstreiter verbal angeht, ein weiterer starker Einfall, der äußerst unterhaltsam ausfällt.

ICH GLAUB, DER STUHL SCHENKT DIR KEINE ANTWORTEN... ER MACHT DICH NUR ZUM ARSCH


So gelungen die Verschmelzung von Zeichnungen und Story im ersten Teil des Heftes wirkt, so sehr enttäuscht sie im zweiten Teil. Gewiss besitzt die New Suicide Squad inhaltliches Potenzial für die Geschichte, denn die Superschurken lassen Autor Sean Ryan die Freiheit mit seinen Charakteren unkonventionelle Wege zu beschreiten. Ihnen stehen Aktionen und damit Möglichkeiten zur Verfügung, die echte Helden niemals in Erwägung ziehen würden. Und so ist Ryan Ausgabe um Ausgabe bemüht, die Handlung voranzutreiben und mit neuen Highlights auszuschmücken, aber er findet in Phil Briones keinen Zeichner, der seine Ideen ansprechend unterstützt. Zum Beispiel ist der Einsatz von Angstgas eine optimale Gelegenheit Horror und abstruse Figuren in die Panels zu bringen, aber auch hier reihen sich durschnittliche und noch schwächere Panels aneinander.

Kurzum: Im vierten Teil des Darseid-Krieges geht es erneut rund. In mehreren kleinen Abschnitten werden die Ereignisse zwischen den offenen Handlungssträngen vorangetrieben und das sorgt für Vorfreude.

Eine Leseprobe ist bei mycomics.de vorhanden.

Nicolas Gehling



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