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Statistik ist ein unverzichtbares Instrument für die Beurteilung von Datensätzen und somit auch für Naturwissenschaftler ein unvermeidliches Hilfsmittel. Vermittelt wird sie meist in drögen und komplizierten Kursen oder Lehrwerken. "Statistik für Naturwissenschaftler für Dummies" soll hier Abhilfe schaffen.
Auf die Vorstellung des Autors und die Einführung folgen die Teile I, II und III des Buchs – Grundlagen, beschreibende sowie schließende Statistik. Diese Teile sind wiederum aus mehreren Kapiteln mit Unterkapiteln zusammengesetzt. Die ersten davon geben auch einen Eindruck davon, was Statistik überhaupt ist, wo sie eingesetzt wird und wie die benötigten Daten erhoben werden. Danach geht es gewissermaßen "ans Eingemachte".
Teil IV enthält die "Top Ten": die zehn wichtigsten Statistikformeln sowie die zehn wichtigsten Schritte für den Praktiker. Es gibt natürlich auch die für die Reihe typische "Schummelseite" zum Heraustrennen beziehungsweise eigentlich mehrere davon; eine Art Spickzettel mit den wichtigsten Sachverhalten und Tabellen.
Keine seriöse naturwissenschaftliche Studie kommt ohne Statistik aus. Und kaum ein Teilgebiet der Mathematik erfreut sich so großer Unbeliebtheit wie eben die Statistik. Thomas Krickhahn vermittelt die für Naturwissenschaftler unverzichtbaren Felder der Statistik nach dem für die
"Dummies"-Reihe typischen Konzept. So finden sich gleich zu Anfang die "Schummelseiten", die auf dem Arbeitstisch all jener höchst willkommen sein dürften, die künftig häufiger mit Statistiken zu tun haben. Sollten sie jemanden abschrecken, so kann sich dieser Leser erst einmal von der Einleitung beruhigen lassen: Statistik ist wirklich nicht so schlimm wie ihr Ruf.
Dass sich das präzise Jonglieren mit Daten durchaus ganz gut verstehen lässt, zeigt dann Teil I, der knapp mit den Grundlagen vertraut macht, zum Beispiel auch mit dem Datenerhebungsdesign, ohne das kaum sinnvolle Datensätze ermittelt werden können. Im Teil II geht es um die beschreibende Statistik, die dann angewendet werden kann, wenn eine Grundgesamtheit vorliegt wie etwa bei einer Umfrage oder den Vergleichen der Ernteentwicklung bei verschiedenen Bauern. Wie sich solche Daten am besten darstellen und auswerten lassen, zeigen die entsprechenden Kapitel, in denen Themen von Tabellen und Diagrammen über die Lagemaße (Mittel, Median, Modus, Quantil) bis hin zur Regressionsanalyse vorgestellt werden.
Teil III, die schließende Statistik, ist zum Beispiel für die chemische Analytik von Interesse – wenn nämlich von einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit geschlossen wird. Hier spielt die Wahrscheinlichkeitsrechnung ebenso wie die Schätzverfahren eine große Rolle. Teil IV mit den "Top Ten" ist schließlich eine Art Zusammenfassung oder Übersicht, eben über die wichtigsten Formeln beziehungsweise Schritte für den Praktiker.
Im Buch stehen logischer Aufbau und Übersichtlichkeit, gepaart mit guter Verständlichkeit, im Vordergrund. Dem Leser wird kein umfangreiches Vorwissen abverlangt – schon Oberstufenschüler sollten problemlos "mithalten" können. Zur Anschaulichkeit dienen Schlagwortlisten, Diagramme und Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie die unkomplizierten Beispiele, die sozusagen aus dem Leben stammen.
Zwar bauen die Kapitel teils aufeinander auf, doch kann der Leser das ein oder andere weglassen, wenn er nur einen bestimmten Teilbereich benötigt. Es lohnt sich jedoch, das Buch komplett zu lesen, da sich auch das ein oder andere Instrument als nützlich erweisen kann, das auf den ersten Blick nicht relevant erscheint. Für die meisten Zwecke sollten die vom Buch abgedeckten Verfahren genügen, sodass der Leser Daten sinnvoll und zuverlässig erheben sowie nachvollziehbar und den Anforderungen entsprechend auswerten und präsentieren kann.
Ein Probekapitel zum Reinlesen und weitere Infos bietet die Verlagsseite.