Es ist Prinzessin Danielas Geburtstag. Die Familie sitzt zusammen, um zu feiern und die Stimmung könnte nicht besser sein, als Regen einsetzt. Dieser verdirbt jedoch nicht einfach die Feier, nein es kommt viel schlimmer für die junge Prinzessin. Jeder, der vom Regen getroffen wird, verwandelt sich in einen Frosch oder wird vom tödlichen Sumpffieber geplagt. Lediglich Daniela wird verschont, da sie durch Zufall ein schützendes Amulett trägt. Nun liegt es an ihr, das Heilmittel zu finden und den Magier, der dieses Unglück über ihr Land gebracht hat, zu besiegen.



Es gilt also, eine magische Plage zu heilen und das möglichst schnell, denn die königliche Familie ist in tödlicher Gefahr. Nun, was Geschwindigkeit angeht, so darf der Spieler es nicht eilig haben, denn "Dreampath: Der Fluch des Moors" kann mit weit über dreißig Spielorten und diversen Minispielen aufwarten. Sehr schön, dass Astragon wieder ein Spiel herausgibt, das länger Unterhaltung bietet.

Abwechslungsreiche Minispiele

Noch besser, dass der Spieler denn auch tatsächlich unterhalten wird. Zwar verläuft "Dreampath: Der Fluch des Moors" nach altbewährtem Muster, doch haben sich die Spieleentwickler hier eindeutig Mühe gegeben. Die Suchspiele sind abwechslungsreich und unterschiedlich schwierig, dabei aber immer liebevoll gestaltet. Ob Gegenstände nach Umrissen oder Wortlisten gesucht oder ergänzt werden müssen, oder ob Geschichten zu erzählen sind, immer sind die Suchbilder ansprechend.

Da der Spieler zwischen vier Spielmodi wählen kann, darf er sich sicher sein, dass er genau die Hilfe bekommt, die er braucht, ohne dass zu viel erklärt wird, und dies eventuell den Spaß bremst. Bei den Minispielen trifft der Spieler auf ein durchweg gemischtes Niveau. Einige verlangen ihm lediglich etwas Geduld ab, wogegen andere knifflig geraten sind, besonders da die Anleitungen für die Spiele äußerst knapp gehalten sind. Trotzdem sind sie allesamt lösbar, besonders da natürlich hier die Möglichkeit besteht, auf den Tipp zurückzugreifen.

Wirklich hilfreich ist auch die Karte

Außerdem stehen dem Spieler ein Journal und eine Karte zu Verfügung. Ersteres ist nicht wirklich nötig, die Karte jedoch ist ein echter Segen, denn Prinzessin Daniela wird besonders zu Beginn von Hinz nach Kunz geschickt, um das Gegenmittel zur Plage zu finden. Nun ist es ja nicht neu, dass die Orte der Handlung gerne mal wechseln, doch auf Dauer ist es schon ermüdend, und da die Karte sowohl anzeigt, wo etwas zu erledigen ist, als auch die Möglichkeit anbietet, sich sofort dorthin zu begeben, trägt sie erheblich zum Spielspaß bei. Auch der Tipp ermöglicht die Teleportation an den benötigten Spielort, doch das wäre nicht notwendig: Die Karte arbeitet absolut zuverlässig und sorgt dafür, dass kein Frust aufkommt.

Insgesamt ein gelungenes Spiel

Zwischendurch erklären kurze Einspieler, woher der Fluch kam und warum er auf das Königreich niederregnete. Der Spieler tappt daher nicht im Dunkeln und bekommt ausreichende Erklärungen zur Handlung. So bleibt der Spielspaß erhalten und da auch die Grafik sehr gelungen und freundlich aussieht, gehört "Dreampath: Der Fluch des Moors" eindeutig zu den Spielen, die lobend erwähnt werden müssen. Für Anfänger und Liebhaber dieser Spiele gleichermaßen geeignet kann es mit einer unterhaltsamen Handlung mit einigen Wirrungen aufwarten, überzeugt optisch und unterhält mehrere Stunden mit schönen Wimmelbildern und abwechslungsreichen Minispielen.