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 Maze: Proband 360

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Wo zur Hölle ist die Protagonistin dieses Spiels, Christine, da nur hineingeraten? Gestern noch war sie in einem Hotelzimmer, nun wacht sie in einem verlassenen Gebäude auf, das nur so vor Gefahren strotzt.Eine Kinderstimme am Telefon teilt Christine mit, dass sie ein Versuchsobjekt ist und keine Chance zur Flucht besteht. Wenn sie einen Test besteht, darf sie ihren Platz unter den Auserwählten einnehmen. Widerwillig begibt sie sich an die Arbeit.

Düstere Grafik

Okay, das ist gruselig. Astragon präsentiert mit dem Wimmelspiel "Maze – Proband 360" tatsächlich ein Spiel, das aus dem Rahmen fällt. Es ist ungeheuer düster und diese Stimmung wird sowohl von der Grafik des Spiels als auch von der Handlung konsequent durchgezogen. Die Spielfigur namens Christine weiß zu Beginn überhaupt nicht, wo sie sich befindet und warum sie dort eingesperrt ist. Dort ist es nicht nur extrem unheimlich, sondern auch gefährlich. An buchstäblich jeder Ecke warten Gefahren auf sie, denen sie nur mit Mühe entkommen kann. Sehr schön ist hierbei die Idee der Spieledesigner, den Spieler ab und an vor eine Wahl zu stellen, wie er sich verhalten möchte. Setzt Christine zum Beispiel auf Vorsicht und öffnet eine Tür bedacht, oder geht sie forsch hindurch. An einigen Spielorten wird sie dann einfach erschreckt; es können aber auch mal Kreissägen oder eine Feuersbrunst auf Spieler und Protagonistin warten. Am Ende muss sie zwar auf jeden Fall ihren Weg gehen, aber das ist originell und trägt zur Spannung bei.

Stimmungsvolle Wimmelbilder

Die Minispiele sind lösbar, wobei sie manchmal etwas Überlegung erfordern, meistens aber etwas Geduld ausreicht. Oft erzeugen sie bei dem Spieler das Gefühl von Zeitdruck, was dann wieder die Stimmung unterstreicht. Wirklich, Maze fällt positiv aus dem Rahmen.

Kniffelig stellen sich die Wimmelbilder dar, die schön anspruchsvoll daher kommen. Gut, sie sind nicht durchweg in den schön kräftigen Farben gehalten, die bei anderen Spielen benutzt wurden, aber wie sollte das auch gehen in einer Welt aus Albträumen? Da herrschen Grau und Braun vor und sie kommen herrlich düster zur Geltung. Für diejenigen, die damit fremdeln, gibt es noch Szenen in einer Traumwelt, die einen Kontrast bilden, da diese schön freundlich und farbenfroh gehalten sind.

Dramatischer Showdown

Positiv fällt auf, dass der Spieler nicht sinnlos von A nach B geschickt wird, um Gegenstände zu sammeln. Ja, Christine muss sich durchaus durch das Haus und später durch die Stadt bewegen, doch das Spiel verzichtet bis kurz vor dem Schluss darauf, durch Kulissenwechsel etwas Spielzeit herauszuschlagen. Leider wird das Finale dann ein bisschen herausgezögert, um die Dramatik zu erhöhen.

Das ärgert und muss auch nicht sein, denn bis dahin wird der Spieler auch so mehr als vier Stunden gut beschäftigt. Bei einigen Spielen in letzter Zeit wurde diese Zeit unterschritten, da ist es schön, dass Maze diesen Weg nicht mitmacht, zumal das Spiel trotz der Zeitspanne nicht langweilig wird.

Wer Spaß an Wimmelspielen hat, sollte sich Maze nicht entgehen lassen. Es ist wirklich gelungen und kann durch Spielidee und Ausführung überzeugen.

Iris Jockschat



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. November 2017 | FSK: 12 | Originaltitel: Maze: Subject 360 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows 7/8/10

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