Ein Kollege sollte für einen skurrilen Kunden eine mysteriöse Karte aus der Bibliothek besorgen, doch dass diese Karte mit einem Fluch belegt wurde, konnte niemand erahnen. Nun ist der Kollege in den Dschungel Mittelamerikas entführt worden und er muss unter allen Umständen gefunden werden. Denn nur so kann der Fluch gebrochen und der Zauber gelöst werden. Doch der Weg dorthin gestaltet sich sehr schwer und düster.

Schon das Cover des Spiels verspricht viel Spannung und Aufregung. Dunkel und düster gestaltet sich die Aufmachung, die für viel Spielspaß spricht. Kann "Der Fall der Schatten" sein Versprechen halten?

Gruseliger Auftakt verspricht viel Aufregung!

In jedem Fall wird der Spieler bereits zu Beginn in eine rätselhafte und mystische Kulisse entführt. Direkt zu Anfang startet das Abenteuer mit einem passenden Intro, was sofort auf die Dramatik und Symbolik hinweist. Außerdem wird deutlich, was gefordert wird und in welche Richtung sich das Gesamtwerk wenden wird. Die Einleitung ist also geglückt und hinterlässt einen dramatischen Beigeschmack.

Akustisch wird das Werk durch eine passende musikalische Untermalung abgerundet, denn durch die schaurigen Klänge wirkt alles gleich viel drückender und authentischer. Nun wird die Spannung hochgehalten und lässt viel Platz für eigene Gedanken. So hat der Spieler eine ideale Kulisse um sich ganz auf das Game einzulassen.

Glaubwürdige Szenenbilder wecken den Wunsch nach mehr

Zusätzlich haben die Ersteller eine hohe Anforderung an die Bildqualität gestellt, weshalb die Szenen lebendig und farbenfroh gestaltet worden sind. Es ist also leicht, sich von der Handlung gefangen nehmen zu lassen.

Die Strategie des Spiels ist recht schlicht und den meisten Nutzern von Wimmelbildspielen bereits bekannt. Es muss die Lösung gesucht werden, dafür bedient sich der Spieler kleiner Hinweise, die ihm über den Weg laufen. Hat der Nutzer die einfachste Einstellung gewählt, erhält er regelmäßig kleine Tipps, die für einen schnelleren Ablauf sorgen. Ist eine etwas schwerere Einstellung ausgewählt worden, so ist etwas Fingerspitzengefühl von Nöten. Doch alles in allem macht es dennoch Freude, den Hinweisen zu folgen und sich von Szene zu Szene weiter in das Abenteuer hineinfallen zu lassen.

Wimmelbild- und Minispiele runden das Werk ab

Spannung baut sich durch das gelungene Zusammenwirken aus bizarren Bildern, einer glaubwürdigen Hintergrundgeschichte und clever eingebauten Wimmelbild- und Minispielen auf. Nur wer alle Aufgaben löst, wird mit einem Ende belohnt, auf das lange hingearbeitet worden ist.

Natürlich bilden die kleinen und großen Rätsel den roten Faden in der Wimmelbildstrategie. Dazu muss der Spieler sich aber auf die kniffligen Aufgaben einlassen, die einiges fordern. Nicht alle Minispiele lassen sich sofort lösen, meistens ist doch etwas Hilfestellung notwendig. Zum Glück wird diese angeboten und kann durch Drücken der Lösen-Taste in Anspruch genommen werden.

Fazit: Das Spiel macht Spaß. Es ist unterhaltsam und bietet eine Menge Spielraum für eigene Gedanken. Ab und an wird der Nutzer überrascht und kann sich über den Ausgang der einzelnen Handlungsabläufe amüsieren oder auch erschrecken. Der Spannungsbogen wird hochgehalten, sowohl der junge, als auch der erfahrene Spieler kann sich hier einfach zurücklehnen und sich vom Wimmelbild-Abenteuer einnehmen lassen. Leider sind die Ideen nicht ganz so innovativ und neu, doch das schadet dem Game nicht. Wer also gerne rätselt und sich dabei gruseln möchte, ist hier perfekt aufgehoben.