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 Study Book, Band 1: Yelena und die Magierin des Südens

Serie: Study Book, Band 1
Autoren: Maria V. Snyder
Übersetzer: Rainer Nolden
Verlag: Mira Taschenbuch

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Nun soll alles zu Ende gehen. Warum sollte man Yelena sonst aus dem Kerker geholt haben, wenn nicht, um sie nun hinrichten zu lassen? Der einzige tröstende Gedanke für Yelena ist, dass nun ihr elender, fast einjähriger Aufenthalt im Kerker ein Ende hat. Von ihren Wachen wird sie hinauf vor einen Beamten geführt, vor dem man sich noch mal zu seiner Tat bekennt, bevor man stirbt, und Yelena hatte einen Mord begannen. In Ixia gab es auf Mord während der Friedenszeit nur eine Antwort: Tod am Strang. Doch Yelena fällt gleich auf, dass vor ihr ein Berater des Commander Ambrose sitzt, und um sie vollends aus der Fassung zu bringen, macht ihr der Berater Valek, seines Zeichens Sicherheitschef, ein Angebot: Yelena kann dem Strang entgehen, wenn sie sich entscheidet die neue Vorkosterin des Commanders Ambrose zu werden. Yelena nimmt die Chance an, einen sicheren Tod gegen ein vermeintlich längeres Leben mit plötzlichem Ende einzutauschen. Doch auch hier ist ein Haken: Um Yelenas Flucht vorzubeugen, wird ihr von Valek ein Gift verabreicht, das sie nur bei täglicher Einnahme eines Antiserums nicht tötet.
Zu allem Überfluss besitzt Yelena noch eine weitere Sache, die ihr nur den Tod bringen kann: Magie, welche im Lande Ixia unter Todesstrafe verboten ist.
Welche Möglichkeiten hat Yelena also und schafft sie es trotz des allgegenwärtigen Todes dennoch, etwas wie ein Leben zu haben?

"Yelena und die Magierin des Südens" von Maria V. Snyder stellt den Auftakt einer neuen Reihe dar. Hauptfigur ist die junge Yelena.

Maria V. Snyder hat sich für eine subjektive Sichtweise auf ihre Welt Ixia entschieden, indem sie Land und Geschichte aus der Sicht ihrer Hauptfigur Yelena geschildert, die eigentlich nur verschiedene Perspektiven eines mehr oder weniger schnellen Endes sieht.
Allein durch die gewählte Erzähl-Perspektive von Maria V. Snyder ergibt sich daher ein gewisses Spannungsgefühl, da man als Leser in Yelenas Haut schlüpft und mit ihr zusammen Ixia und auch all seine Schrecken oder Freuden kennen lernt, ohne zu ahnen, was vielleicht an anderem Ort Entscheidendes passiert. Dadurch ergibt sich auch der Spannungsbogen, welcher einen immer wieder nach dem Buch greifen lässt oder im besten Fall einen gar nicht mehr los lässt.
Auch anrechnen kann man der Autorin Maria V. Snyder, dass sie trotz der eingeschränkten Erzähl-Perspektive ihren roten Faden fest in der Hand hält und den Leser nicht durch unverständliche Sprünge irritiert.
Abgerundet wird dies alles natürlich mit einem abgeschlossenen Ende, welches aber dennoch genug neuen Spielraum für den zweiten Teil "Yelena und der Mörder von Sitia" lässt, der im September 2007 auf Deutsch herauskommen soll.

Zusammengefasst ergibt sich ein durchaus lesenwertes Buch, mit vielen verschiedenen Facetten und einem magischen Handlungspotential, welches, sollte Maria V. Snyder ihrem Stil treu bleiben, sicherlich noch von ihr ausgeschöpft wird und den Leser in der Fortsetzung erfreuen kann.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 01. November 2006 | ISBN: 9783899413601 | Originaltitel: Poison Study | Preis: 7,95 Euro | 444 Seiten | Sprache: Deutsch

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