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Der Dunkelelf Drizzt DoUrden hat nun endgültig dem Unterreich den Rücken zugewendet und möchte ein Leben an der Oberfläche führen. Dabei ist ihm diese Welt fremd und die Sonne plagt ihn, sodass er seine Augen erst an den großen Feuerball gewöhnen muss, der ihm seinen Dunkelelfenumhang und seine sonstigen Drow-Gegenstände ruiniert. Wieder steht Drizzt vor dem Problem der Einsamkeit und so macht er sich nach einiger Zeit von seiner Höhle in den Bergen auf, um die Oberflächenwelt zu erkunden. Dabei trifft er auf eine Gruppe von Gnollen, die ihm die Freundschaft anbieten und zusammen ziehen sie in ein kleines Dorf. Doch als Drizzt bemerkt, dass die Gruppe es auf eine menschliche Bauersfamilie abgesehen hat und diese töten möchte, stellt er sich gegen die Gnolle und tötet sie.
Dadurch werden zwei größere Monster auf Drizzt aufmerksam, denn die Gruppe von Gnollen stand im Auftrag zweier Welpen aus einer anderen Existenzebene, welche auf diese Ebene gekommen sind, um sich an den Wesen zu mästen und zu stärken. Die entschließen sich, den Dunkelelf, welcher sich nun immer in der Nähe der Bauernfamilie versteckt und diese beobachtet, auszunutzen und ihm den Mord an der Familie unterzuschieben.
Gleichzeitig entdeckt das jüngste Kind der Bauern Drizzt und schnell wird der Familie klar, dass ein Dunkelelf in der Gegend unterwegs ist. Als der Bürgermeister dies erfährt, geht er zusammen mit anderen Bauern auf die Jagd nach dem Drow und als sie die Aussage bestätigt wissen, schicken sie nach einer Waldläuferin, welche die Fährte des Dunkelelfen verfolgen und ihn vernichten soll.
Egal, wie man es dreht und wendet, es schaut sehr schlecht aus für Drizzt. Hätte er vielleicht doch besser im Unterreich bleiben sollen oder schafft er es, sich aus seiner misslichen Situation zu befreien?
Diese Folge ist die erste Erzählung von Drizzt an der Oberfläche. Dabei tauchen immer wieder die gleichen Motive auf, die der bekannte Fantasyautor R. A. Salvatore bereits in den vorherigen vier Folgen verwendet hat. Vor allem die Einsamkeit ist immer wieder der Antrieb für Drizzts Taten. Eine Übersicht über alle Bücher und Hörspiele der Serie finden Sie
hier.
Im Vergleich zum Buch gibt es einen entscheidenden Unterschied. Während im Buch Drizzt DoUrden die Sprache der Unterwelt spricht und die Oberflächenbewohner und er sich nicht verständigen können, versteht Drizzt in diesem Hörspiel die Oberflächenbewohner von Anfang an. Allerdings kommen dadurch andere Ungereimtheiten zum Vorschein. Wieso hat beispielsweise der Bauernsohn nach seiner ersten Begegnung nichts von den Worten Drizzts gesagt, der meinte, dass er in Frieden komme? Und wieso wurde dann in der vorherigen Folge dem Magier gesagt, dass er die Sprache der Unterwelt für einen Oberflächenbewohner sehr gut verstehe? Im Buch gab es einen kleinen Fehler, da ein Elf die Sprache der Unterwelt kannte, obwohl Elfen angeblich nie nach Menzoberranzan, der Heimat Drizzts, kommen könnten. Doch dadurch, dass dieser Fehler hier ausgebügelt wurde, ergeben sich neue logische Fehler.
Dennoch ist die Geschichte spannend und gut gespielt. Die Charaktere werden diesmal sehr gut dargestellt, so dass man sie auch ohne Probleme voneinander unterscheiden kann. Die Hintergrundmusik und -geräusche sind sehr gut gewählt und verdeutlichen die Geschehnisse.