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 Elben-Trilogie, Band 2: Die Könige der Elben

Serie: Elben-Trilogie, Band 2
Autoren: Alfred Bekker
Verlag: Egmont Lyx

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Scheinbar eine Ewigkeit ist vergangen seit der schicksalhaften Schlacht zwischen Elben und Menschen, Rhagar genannt, doch für die Elben ist diese Zeit kaum der Rede wert, während die Menschen längst vergessen, welche Verluste sie erlitten haben. Dennoch hat es sehr lange gedauert, bis der Elbenkönig Keandirs sich von den Schlägen dieser Schlacht erholt hat, die sowohl seinen Körper als auch seinen Geist getroffen hatten. Inzwischen sind seine Söhne Andir und Magolas selbst für Elben nun junge erwachsene Männer. Andir hat sich zum mächtigsten Magier der Elben entwickelt und will sich vom Thron abwenden, obwohl er der Ältere ist. Er will sein Glück in der Einsamkeit suchen, um dort der Magie der Elben nachzuspüren. So bleibt es an Magolas, das Reich zu regieren, während sein Vater Keandir sich auf neue Kriegszüge begibt, denn Torks aus dem Wilderland bedrohen das Reich der Elben und ihrer Verbündeten, der Zentauren. Doch dieses Mal ziehen die Elben gemeinsam mit den Menschen in die Schlacht, denn um die Grenzgebiete zu sichern, haben die Elben Menschen gestattet, sich in ihren Landen niederzulassen. Doch die Torks sind nicht das eigentliche Problem, getrieben werden sie von einem geheimnisvollen Axtkrieger und selbst er ist nur eine Marionette von etwas noch viel Dunklerem.

"Die Könige der Elben" stellt den zweiten Teil aus Alfred Bekkers "Elben-Trilogie" dar. Nach der Ankunft, dem Einleben und der ersten großen Schlacht zwischen Elben und Menschen tun sich nun neue Feinde auf, die gefährlicher als die Menschen sind, denn der Fadenspinner hinter den Torkhorden scheint nicht von dieser Welt zu sein. Nachdem die Handlung des Vorgängerbandes eher als vage zu beschreiben war, geht es hier nun deutlich zur Sache. Keandir sowie seine Zwillingssöhne Andir und Magolas werden in Stellung gebracht für den letzten Band. Dadurch ergibt sich viel Bewegung in diesem Buch, nicht zuletzt durch Truppenbewegungen, denn auch dieses Buch bleibt vom Kampfgeschehen und dessen Beschreibungen nicht unbehelligt. Man kann erkennen, dass der Schwerpunkt ganz klar auf drei Figuren liegt, wobei zwei davon die Haupthandlung dieses Buches ausmachen. Es sind Keandir und Magolas, die, verbunden durch die Dunkelheit, das Buch dominieren, während Andir noch zurückgehalten wird und scheinbar noch auf seinen Auftritt im dritten Band wartet. Um bei den vielen Reisen durch das neue Reich der Elben nicht den Überblick zu verlieren, findet der Leser auch in diesem Buch zu Anfang eine Karte des Zwischenlandes. Noch sind nicht alle Regionen mit Handlung abgedeckt worden.
Alfred Bekker nutzt in "Die Könige der Elben" damit das Potential des Vorgängerbandes aus, der eher einem Vorspiel gleicht, denn hier entwickelt die Geschichte endlich etwas Dynamik und die allumfassende Handlung bekommt endlich ein Gesicht. Es wird erkennbar, wohin alles führen soll, ohne dabei die Spannung zu nehmen, was nicht zuletzt an den Szenenwechseln und einigen sehr interessanten und vor allem unerwarteten Wendungen liegt, die ausreichend Stoff für den letzten Band liefern. Sicherlich ist die grundlegende Idee nicht neu, aber Bekker verarbeitet sie lesenswert. So wird der Leser auch hier gefesselt und man kann gespannt sein, wie er diese Trilogie zu Ende führen mag.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 01. November 2007 | ISBN: 9783802581281 | Preis: 12,00 Euro | 411 Seiten | Sprache: Deutsch

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