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Geflügel wird immer gerne gegessen. Egal ob Hühnchen, Ente oder Gans, es gibt hunderte leckere Gerichte. Geflügel sollte dabei immer eine gute Qualität haben und so liegt es nicht fern, nach Bio-Lebensmitteln und regionalen Zutaten zu schauen. Der Koch und Autor dieses Buches, Thomas Thielemann, stellt einige Rezepte vor, die man mit Geflügel machen kann.
Bevor die Rezepte des Buches beginnen, findet man allerdings eine Einleitung mit dem Titel "Bio-Geflügel - unvergleichlich gut!". In dieser Einleitung werden die verschiedenen Arten von Geflügel, deren Bestandteile und Zubereitung beschrieben. Natürlich gibt es auch einen Abschnitt über den Einkauf und die richtige Lagerung. Wie man sich bereits beim Titel des Buches denken kann, soll man natürlich nur von regionalen Höfen kaufen.
Ohne Kategorisierung oder ein anderes Sortierungsmerkmal folgen auf die Einleitung die Rezepte. Im Anhang findet man noch einige Grundrezepte, Zubereitungsarten und ein Rezept-Register.
Der Trend in der Küche geht hin zu Bio-Lebensmitteln, allerdings fragt man sich, was der Unterschied zwischen einen Kochbuch und einem Biokochbuch ist. Dazu aber später mehr.
Die Einleitung umfasst mit Fotografien sechs Seiten. Es ist wichtig, dass man in einem Geflügelkochbuch die Bestandteile von Geflügel, deren Zubereitungsarten und so weiter erwähnt, aber wenn man bereits ein bisschen Küchenerfahrung hat, lernt man dadurch auch nichts Neues.
Die Rezepte sollen nach Klappentext schnell und ohne großen Aufwand zubereitet werden können. Da man Begriffe wie "schnell" und "aufwändig" durchaus dehnen kann, trifft dies auch zu. Es handelt sich bei der Rezeptauswahl nicht um überaus aufwendige Rezepte, sie entsprechen dem Durchschnitt eines ganz normalen Kochbuchs. Besonders schnell wird aber nichts zubereitet.
Allgemein ist die Rezeptauswahl durchschnittlich. Es gibt keine außergewöhnlichen Rezepte, aber sie sind auch nicht schlecht. Dafür fallen einem bei den einzelnen Rezepten gleich einige Kritikpunkte ein: Zum Einen isst das Auge bei Kochbüchern mit, leider gibt es aber nur ganz wenige Fotografien in dem Buch - und die, die es gibt, sind nicht sehr beeindruckend. Dazu gibt es weder Angaben zur Zubereitungszeit noch zu den Nährwerten.
Kommen wir zurück auf die Frage, was ein Kochbuch von einem Biokochbuch unterscheidet. Mit etwas Sarkasmus könnte man sagen, dass bei einem Biokochbuch an allen Ecken gespart wird, um teures Fleisch zu kaufen. Realistisch gesehen muss man sagen, dass es sich in nichts unterscheidet außer einem Absatz darüber, dass man Bio-Lebensmittel nutzen sollte. Die Rezepte verändern sich dadurch jedoch nicht. Insgesamt ist dieses Kochbuch kaum empfehlenswert.