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 50 Fotografen, die man kennen sollte

Autoren: Peter Stepan
Verlag: Prestel

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Fotografie, das ist die Abbildung der Welt in Zeitschriften und Zeitungen. Fotografie, das steht aber auch für persönliche Erinnerungen, für Kommerz in der Werbung - und für eine moderne Kunstform. Fotografen können ebenso bekannt und wichtig für die Kunst sein wie Maler oder Bildhauer. Der Prestel Verlag hat in einem Buch nun die fünfzig wichtigsten Fotografen versammelt, die man nach Aussage des Titel kennen sollte.

Vorgestellt werden die einzelnen Künstler auf einer Doppelseite. Links ist ein berühmtes Foto zu sehen, rechts folgt ein Text zu Künstler und Werk, inklusive eines kleinen Bildes des Künstlers selbst und eine kurze, stichpunktartige Biografie.
Oft finden sich auf der nächsten Doppelseite auch noch Fotografien des Künstlers. Nach welchen Gesichtspunkten die Wahl getroffen wurde, wer mit mehr Bildern vertreten sein soll, ist allerdings nicht ganz zu erschließen. Mit Bekanntheit oder der Entstehungszeit der Bilder hat es anscheinend nichts zu tun.
Damit man die einzelnen Fotografen besser ihrer Zeit zuordnen kann, gibt es über den ersten beiden Seiten einen Zeitstrahl, der wichtige Daten aufgreift, wie die Weltwirtschaftkrise 1929 oder die Wiedervereinigung Deutschlands 1990.
Die Anordnung der Fotografen erfolgt mehr oder minder chronologisch und gibt so einen guten Eindruck sowohl vom Wandel in der Fotografie, wie auch in der Gesellschaft wieder.
Ganz offensichtlich ist dieser natürlich an den Bildern selbst zu merken, in Form von Qualität, Motivwahl und Technik. Trotzdem überwiegt der Teil an Schwarz-Weiß-Fotografien in diesem Band. Was allerdings bedauerlich ist, ist die Tatsache, dass zwar die Titel der einzelnen Bilder angegeben sind, nicht aber die Art der Kamera oder andere interessante Informationen zur Aufnahmetechnik.

Wer sich für die Welt der berühmten und bekannten Fotografen interessiert, bekommt in diesem Band fünfzig Künstler in kurzen Steckbriefen präsentiert und kann gleichzeitig etwas über die Geschichte und die Entwicklung der Fotografie lernen.
Da der Platz des Buches begrenzt ist, kann man allerdings nicht viel mehr als einen kleinen Einblick in Leben und Werk der vorgestellten Künstler erwarten. Auch die Auswahl ist mit fünfzig Personen sicher beschränkt, sodass man den einen oder anderen berühmten oder bekannten Fotografen vielleicht vermissen wird.
Auch ist die Qualität der Bilder nicht wirklich überragend, hier hätte eine etwas bessere Qualität vielleicht geholfen, die Unterschiede zwischen den Künstlern noch etwas besser zu unterstreichen.

Als Einstieg- oder Überblickswerk ist "50 Fotografen, die man kennen sollte" allerdings durchaus sehr geeignet, wenn man nicht allzu detaillierte Informationen erwartet.

Susanne Fischer



Softcover | Erschienen: 01. Juli 2008 | ISBN: 9783791340173 | Preis: 19,95 Euro | 172 Seiten | Sprache: Deutsch

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