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Spliss, der Berater von Schneewittchen, trifft im Wald "Das Böse". Der fiese Geselle verspricht Spliss volles, blondes Haar, wenn er dafür das Kind Schneewittchens bekommt. Spliss willigt glücklich ein.
Da "Das Böse" - auch bekannt unter dem Namen
Rumpelstilzchen - dafür gesorgt hat, dass sich die sieben Zwerge getrennt haben, scheint außer Bubi, dem dämlichsten Zwerg, keine Hilfe für Schneewittchen in Sicht. Nur wenn Schneewittchen innerhalb von zwei Tagen herausfindet, wie "Das Böse" wirklich heißt, kann sie ihr Kind behalten. Ihre letzte Hoffnung ruht also ausgerechnet auf Bubi und das bedeutet, wie Spliss anmerkt, zweifellos, dass keine Hoffnung mehr besteht.
Doch Bubi gelingt es, seine sechs Zwergenbrüder zusammenzutrommeln. Wie aber sollen sie Schneewittchen helfen, wo noch nicht mal "Der weiße Helge" zu finden ist?
Die sieben Zwerge beschließen, Helge zu suchen, auch wenn sie dafür das Märchenland verlassen und durch den Zauberspiegel hindurch in die wirkliche Welt müssen. Doch das fiese Rumpelstilzchen beobachtet durch die magische Kugel der Hexe das Geschehen und folgt den Zwergen.
2004 erschien "7 Zwerge - Männer allein im Wald" von und mit Otto Waalkes und einer ganzen Reihe fernseherprobter Comedians. Wider Erwarten wurde der Film ein großer Publikumserfolg und Millionen strömten in die deutschen Kinos, um den neuesten Otto-Film zu sehen.
Nur zwei Jahre später kam "7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug", die Fortsetzung des grandiosen Erfolgsfilms, in die Kinos. Im März 2007 war es dann endlich soweit und die Fans des norddeutschen Blödelbarden konnten die DVD erwerben.
Bild und Ton sind in Ordnung, keineswegs aber spitze. Die Extras sind mäßig, es sei denn man liebt Helge Schneider und seine subversive Art des Humors und findet Karaoke mit Otto sensationell.
Entscheidend für den Erfolg aber sind die Gagdichte des Films und die Story desselben. Hier wird leider Magerkost geboten. Die Witze sind entweder alte Zoten oder aufgewärmte Gags aus dem ersten Kinofilm. Schlimmer noch ist die Geschichte rund um das Rumpelstilzchen. Hier ist den Drehbuchschreibern Sven Unterwaldt jr., Otto Waalkes und Bernd Eilert wenig bis nichts eingefallen, was unter originell oder lustig firmieren könnte.
Meist langweilt sich der Betrachter oder gähnt sogar. Schlimmer noch sind die Gesangspassagen, hier sollte man vielleicht in Betracht ziehen, den Ton abzuschalten.
Nur wer alberne Witze, Ottos Humor, der irgendwie wirkt wie aus den Shows der siebziger Jahre ungefiltert in unsere Zeit hinübergerettet, und das Auftreten wirklich jedes einzelnen aus den Sendern Sat.1 und RTL sittsam bekannten so genannten "Comedians" genießen kann - wobei sämtliche dieser "Knallchargen" kaum eine Schauspielausbildung genossen haben dürften -, sollte sich diese DVD zulegen. Dank Cosma Shiva Hagen, ihrer Mutter Nina und Heinz Hönig in einem Mini-Auftritt spielen sogar Darsteller mit, die diesen Namen zu Recht verdienen. Sie retten den Film leider auch nicht vor der Ecke, in der sämtliche DVDs der alten Otto-Shows stehen. Wer diese allerdings sammelt oder mag und Axel Stein und Oliver Pocher für Spitzenleute des Humorfachs hält (und sie sogar als Werbeträger für irgendeinen Blödmarkt erträgt),
muss sich in Unkosten stürzen und diese nicht eben billige DVD kaufen.