Ausbilder Schmidt (Holger Müller) und Olga Putin (Christiane Olivier) treffen aufeinander. Schmidt als deutscher Soldat mit Disziplin, Tugend und schwarzem Humor trifft auf die russische Blondine Putin, welche sich eher für Geld, Männer, Sex und Erfolg interessiert. Gemeinsam werden sie in ihre eigene Fernsehshow geworfen, die "Bunkershow". Eine Staffel (sechs Folgen) lang gibt es derbe Witze, Anekdoten und preußische Tugenden non-stop. Dazu kommen wiederkehrende Aktionen wie die Lusche der Woche und selbst eingespielte Sketche, wohl bekomm's.

Die "Bunkershow" bietet kurzweilige Unterhaltung, wirkt über weite Teile jedoch nicht witzig, sondern eher kitschig, abgedroschen und ohne Konzept.

Sechs Folgen mit dem Ausbilder und Olga bieten zwischendurch immer wieder Spaß, sorgen aber teilweise auch für sich ziehende Minuten, die scheinbar nicht vergehen. Der Humor ist recht speziell gehalten, das sollte direkt von vornherein festgehalten werden, und auch Olga ist als Figur nicht ohne Makel. Ihr gebrochenes Deutsch mit übertrieben dargestelltem russischem Akzent ist anstrengend für den Zuschauer und nach wenigen Minuten nicht mehr angenehm im Ohr.
Das Studio ist in zwei Hälften geteilt, um die Gegensätze zwischen den beiden Charakteren zu verdeutlichen. Das gelingt auch durchaus, das Problem bleibt der fehlende Inhalt. Den Campingausflug des Ausbilders mit seinem Sohn kennt man bereits und die Einspielungen sind teilweise weder witzig noch komisch und auch die Bildqualität ist nicht überzeugend.
Eigentlich traurig, da die Stand-up-Auftritte des Ausbilders durchaus ihren Charme haben und das Publikum meist mitreißen, in Kombination mit Olga ist davon allerdings nicht mehr viel zu sehen.
Die beiden Charaktere streiten sich um die Vorherrschaft im Bunker und auch die Anzahl der Folgen (ganze sechs) spricht eine deutliche Sprache. Die Bunkershow war ein Versuch und kann nicht überzeugen. Die Darstellungen sind zu sehr überspitzt und inhaltlich sind die Ideen schnell aufgebraucht. Die Sketche sind grausam und einfältig.
Einziger Lichtblick ist das Bonusmaterial. Hier gibt als einzigen wirklich überzeugenden Content ein gutes Interview mit Holger Müller. Die "zu hart"-Sektion ist eigentlich keiner Worte wert, die Parodie ist nicht gelungen, kitschig und na ja, eben keiner weiteren Worte wert.
Das Cover ist durchaus gelungen, wird aber wie derzeit so oft durch das übergroße FSK-Logo zerstört.

Insgesamt hat diese DVD nicht viel zu bieten. Die Ausstrahlung der Folgen gab es nur auf einem payTV-Sender zu sehen und nun auf DVD, doch von beidem sollte man besser die Finger lassen. Sowohl Ausbilder Schmidt als auch Christiane Olivier haben wesentlich bessere Programme und Ideen zu bieten, da sollte zugegriffen werden. Den Bunker kann man ruhig unter der Erde lassen ...