Nach einem Erzähl- und Lyrikband unter dem Titel Tunnelfahrten legen die Autoren nun ein zweites gemeinsames Projekt vor. In fiktiven Briefen loten sie Vergangenes, Erlebtes aus, in erster Linie, um Lesern mit ähnlichem Erfahrungshorizont eine Wiederbegegnung unter einem besonderen Blickwinkel möglich zu machen. Die Briefe richten sich fiktiv an Freunde, alte Bekannte, an die man in der Regel nicht im herkömmlichen Schriftdeutsch schreibt. Mancher komplexe Sachverhalt wird so durch eine unprätentiöse Sprache gefiltert. Der Leser kann sich am Unterhaltsamten freuen, aber auch seinen Blick auf Hintergründiges ausrichten. Neben dem Alltag mit hauseigenem Kater stehen Studien- und Berufserfahrungen oder auch satirische Beobachtungen. Als Zeitzeugen haben die Autoren versucht, die ein- oder andere Vorstellung über Kriegs- und Nachkriegszeit in einem anderen Licht erscheinen zu lassen.
Die Autoren hoffen, nachhaltige Überlegungen auf den Weg gebracht zu haben.