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In jedem Jahr werden dem Wrestling-Fan viele schöne Stunden beschert. Neben dem Wrestling und spektakulären Aktionen in und am Ring, gibt es natürliche die Fehden, die meist in den diversen Großveranstaltungen enden und dort für atemberaubende und denkwürdige Matches sorgen. WWE präsentiert die "besten" elf Ansetzungen des Jahres 2012.
Die Zusammenstellung der WWE beginnt mit dem Aufeinandertreffen vom CM Punk gegen Dolph Ziggler beim Royal Rumble (Januar) und endet mit einem Event bei "Hell in a Cell", in dem Sheamus gegen Big Show antritt (Oktober). Die aktuelle Schwemme von WWE Best-ofs macht auch vor einer Compilation von den besten Ansetzungen bei den Großveranstaltungen nicht halt. Elf interessante Begegnungen sind auf den drei DVDs zu sehen und das mit mehreren Schwachpunkten. Zum einen kennt der aktive Fan diese Begegnungen alle, da es ausnahmslos nur Wiederholungen der gelaufenen Großveranstaltungen sind, zum anderen fehlt den Matches der Kontext. Die einzelnen Ansetzungen sind einfach nur aneinandergereiht, sodass insbesondere die dt. Kommentatoren durchgehend Bezug auf vorherige Ereignisse nehmen, die der Zuschauer zu dem Zeitpunkt nicht präsent hat - vorherige Ereignisse des jeweiligen Abends. Weitere, spätere Veranstaltungen, wie TLC und Survivor Series sind in diesem Best-of erst gar nicht berücksichtigt, was sehr schade ist. Gerade bei TLC hätte es einige Kandidaten für die Card gegeben (Shield gegen Hell No und Ryback, Ziggler versus Cena).
Wrestlemania ist zweimal vertreten (Cena versus The Rock und Triple H gegen Undertaker) - beide absolut würdig. Nicht unbedingt das beste Wrestling, aber voller Emotionen: Pops, mitfiebernde Fans, tolle Atmosphäre. Ebenfalls zweimal (CM Punk gegen Cena, Orton gegen Ziggler) wird auf Night of Champions zurückgegriffen. Weitere Ansetzungen sind das Ausscheidungsmatch von No Escape, Christian gegen Rhodes bei No Way Out, CM Punk gegen Bryan beim Money In The Bank, Triple H gegen Brock Lesnat bei Summerslam, Sheaus gegen Big Show bei Hell in a Cell und das Divenmatch zwischen Layla und Beth Phoenix.
Lieblos aufbereitet ist das treffende Attribut für diese Box. Die Auswahl trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ist im Durchschnitt jedoch gelungen. Bei einigen der ausgewählten Matches ist der komplette Entrance der Athleten zu sehen, bei Wrestlemania sind sogar noch die beiden Music Acts mit verarbeitet. Schön wäre, insbesondere für den Kontext, die jeweilige Zusammenfassung der Fehde. "Once in a lifetime" hätte beispielsweise durchaus den einen oder anderen "Trailer" gut vertragen können.
Kurzum: "Best pay-per-view Matches 2012" sind zusammenhanglose, herausragende Matches mit einem deutlichen Fokus auf CM Punk, Dolph Ziggler und John Cena. Meist unterhaltsam aber durch die wilde Aneinanderreihung nicht sehr spannend. Wrestling ist heutzutage deutlich mehr als Action im Ring.