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In Huadu herrscht eine grausame Kaiserin. Einst betrog ihr Geliebter sie unwissentlich mit ihrer Schwester. Die Kaiserin verbannte diese für die Tat in einen Fels, entmachtete und entrechtete alle Männer und degradierte sie zu Sklaven und Dienern. Ihr Geliebter entmannte sich selbst und wurde zu ihrem treuen Hohepriester.
Doch eine Prophezeiung besagt, dass einst ein König das Schwert Excalibur finden wird und die Kaiserin tötet, die Männer wieder an die Macht bringt und als weiser Herrscher regieren wird.
Da wird aus dem Palast der Kaiserin eine Steinplatte gestohlen, die den Weg zu Excalibur weist. Die Agentin "Bauer Vogel" wird damit betraut, den Stein wiederzufinden und herauszufinden, ob der prophezeite König existiert. Doch auch die Sklavenhändlerin "Dreizehnte junge Meisterin" folgt der Spur der Diebe. Die beiden Frauen begegnen sich, bekämpfen einander, arbeiten aber schließlich zusammen. Sie begegnen zwei jungen Männern, Klotzkopf und Wirrkopf genannt, die durch Zufall in den Besitz des Steins gekommen sind. "Blauer Vogel", "Dreizehnte junge Meisterin", Wirrkopf, Klotzkopf, ihr Lehrer und der wahre Dieb der Steintafel sowie die unzufriedenen Männer Huadus planen einen Aufstand. Dies findet die Kaiserin heraus und schickt ihre Frauenarmee zum entscheidenden Kampf gegen diese bunte Truppe. Da verlieben sich "Blauer Vogel" und "Dreizehnte junge Meisterin" in die beiden jungen Männer - eine Ungeheuerlichkeit in Huadu.
Ein berühmter Produzent (Albert Jeung, "New Police Story"), ein bekannter Actionveteran (Cory Yuen, "The Transporter"), das in Asien berühmte Popduo "Twins" (Charlene Choi und Gillian Chung), die
Crème de la crème der asiatischen Schauspielriege (Donnie Yen, bekannt aus "Hero", Jackie Chan, sein Sohn Jaycee und Edison Chen), ein großes Budget und Computerexperten für die CGI-Tricks - da kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
Leider sind eine gute Truppe, Geld und Macher, die etwas vom Kinohandwerk verstehen, nicht alles. Das Wichtigste ist die Story, ist die sich vor den Zuschauern entwickelnde Geschichte. Und da fragt man sich, ob das ernst gemeint ist. Groteske Kostüme, seltsame, scheinbar der Physik trotzende Kämpfe, idiotische Ideen und Handlungsstränge, krude Dialoge, dümmliche Gags und platte Witze wechseln sich ab. Eine Geschichte aber wird nicht erzählt. Immer wieder stolpern die völlig überforderten Hauptdarsteller, allen voran Jaycee Chan, der immer denselben Gesichtsausdruck zeigt, in groteske Situationen, die zwischen komisch und ernst, platt und fantasievoll schwanken. Aber die Komödie ist zu bemüht, die Geschichte zu überdreht, die Kämpfe sind zu wirr und sinnlos, als dass der Film Spaß macht.
Wenn ein Fluch sich als bei Männern sichtbar wuchernder Busen manifestiert, die grandios kämpfenden "Twins" sich später nur noch dämlich und anlehnungsbedürftig zeigen, die Farbgestaltung mal an die "Flower-Power-Ära", dann wieder an Krimis der dreißiger Jahre erinnert, die Kämpfe mal verbissen brutal, dann wieder grotesk albern sind, sucht man vergebens nach einem Konzept, einer Aussage oder zumindest nach einem roten Faden. Immer wieder hat man den Eindruck, viele kleine Choreografien und Szenen wurden zusammengestückelt und notdürftig zu einem Film verknüpft. Die einzelnen Fragmente wissen durchaus zu gefallen - zum Beispiel der Gastkampf Jackie Chans -, der Zusammenhang aber bleibt diffus und schwach. Am Ende herrscht zwar "Friede, Freude, Eierkuchen", der Zuschauer aber ist enttäuscht ob dieser albernen Mischung aus "Martial Arts" und "Charleys Tante".