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Acht Jahre ist Tylor (Tanner Maguire) alt, als bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert wird. Ein Schock für die Familie, die es nach dem Unfalltod des Vaters gerade erst wieder geschafft hatte, sich ein neues Leben aufzubauen. Während niemand weiß, wie er mit der erschreckenden Diagnose umgehen soll und Mutter Maddy (Robyn Lively) erneut schwer mit ihrem Schicksal hadert, wendet sich Tylor Gott zu und beginnt ihm Briefe zu schreiben. Von Hoffnung und kindlichem Glauben getrieben, erzählt er ihm von seiner Krankheit und bittet ihn dafür Sorge zu tragen, dass seine beste Freundin Sam (Bailee Madison) einen neuen Freund findet und seine Mutter Maddy bald wieder lachen kann. Die Briefe fallen dem Postboten Brady (Jeffrey Johnson) in die Hände. Zunächst noch zaudernd, dann aber fasziniert, beginnt er sie zu lesen. Beeindruckt von der Stärke des Jungen und seinem unbändigem Willen, trotz der schweren Krankheit das Leben als glücklich zu empfinden, überdenkt Brady schon bald sein eigenes Tun und freundet sich mit Tylor an.
"Briefe an Gott" ist ein sehr bewegender Film, der nicht nur von der guten Leistung seiner Darsteller lebt, sondern vor allem von seiner gefühlvollen Herangehensweise an ein Thema, das im täglichen Leben sehr präsent ist. So erlebt der Zuschauer, wie sich ein amerikanischer Junge auf seine ganz eigene Weise mit einer todbringenden Krankheit auseinandersetzt und es trotz der negativen Diagnose versteht, weiterhin Freude am Leben zu empfinden. Eine Kraft, die er mit anderen Menschen teilt und damit nicht nur seiner besten Freundin Sam einen Umgang mit seinen Leiden ermöglicht, sondern auch dem Rest der Familie und sogar einem völlig unbeteiligten Fremden, der zufällig involviert wird. Mit viel Herzblut gespielt, verstehen es die Darsteller die auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte mit der nötigen Sensibilität zu verkörpern und den Zuschauern, die sich mit ähnlichen Problematiken auseinandersetzen müssen, etwas Beistand zu geben.
Neben der hervorragenden Rollenbesetzung wissen auch Optik und Ton mit einer guten Qualität zu überzeugen. Die Dialoge präsentieren sich klar verständlich, während die gewählten Synchronstimmen gut zu den Darstellern passen. Darüber hinaus ist die DVD mit einigem Bonusmaterial ausgestattet, das neben einem "Making Of" eine Bildergalerie, den Originaltrailer sowie eine Trailershow mit weiteren Filmtipps enthält.
Fazit:
"Briefe an Gott" ist ein beeindruckender Film, der genug Tiefgang besitzt, um trotz des bewegenden und gefühlvollen Themas nicht in einen kitschigen Bereich abzugleiten. Ein wirklich sehenswertes Highlight!