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Glastonbury. Moira ist zwar schön öfter hierher gekommen, obwohl sie in Afrika Ärztin geworden ist, aber nun würde sie zum ersten Mal auch bleiben. Sie kann Onkel Maelric nicht alleine lassen, jetzt, da seine Frau Vanessa diese Welt mit kaum sechzig Jahren verlassen hatte. Moiras Schwester Xenia hat es nicht lange bei ihrem Ziehvater gehalten, denn sie ist eine Weltenbummlerin geworden.
Moira hat die ruhige besinnliche Art ihrer Zieheltern übernommen und liebt daher Glastonbury, wo das alte Kloster noch an die heiligen Stätten erinnert. Seit Moira zurückgekommen ist, haben es sich Maelric und sie zur Gewohnheit gemacht, den frühen Morgen gemeinsam zu genießen und zusammen zu frühstücken.
Doch heute, als die ganze Welt vom Nebel verschluckt zu sein scheint, kann sie Onkel Maelric in der Wohnung nicht finden, also begibt sie sich nach draußen. Als sie im Nebel dann eine Gestalt entdeckt, ist diese zum Glück auch ihr Onkel - aber irgendetwas ist anders, denn er nennt sich Myrrdhin. Natürlich kann Moira mit diesem Namen nichts anfangen und Myrrdhin weißt sie darauf hin, das man ihn heutzutage auch Merlin nenne. Und Myrddhin ist nur der erste Schläfer, der erwacht ist, denn auch Moira muss sich Ihrer nun nach 1493 Jahren erinnern, um ihren Athor - oder Artus, wie er heute genannt wird - wiederzuerkennen und endlich mit ihrem Halbbruder glücklich zu werden.
Deswegen begeben wir uns in das Jahr 459, in dem das frühere Leben Moiras alias Dioneta seinen Anfang im Schutz der Göttin nahm, die später als Morgaine Geschichte schreiben würde. Und nun müssen die Schlafenden erwachen, um die Geschichte richtig zu stellen ...
Mit "Das Erbe von Avallach" hat sich Verena M. Holzberg auf ihre eigene Art an dem Mythos Avalon und König Artus - oder doch besser König Athor, wie Verena M. Holzberg ihn immer nennt - versucht. Denn Dr. Wilfried Westphal, Historiker und Autor, sowie Prof. Helmut Birkhan und Terry Jones, der ebenfalls Autor ist, haben ihr bei diesem historischen Rätsel mit ihrem Wissen beigestanden, wie Verena M. Holzberg selbst im Anhang erklärt.
Hierbei geht sie ihre Geschichte mit einem eher spirituellen Hintergrund an, beginnt ja ihr Roman in unserer Zeit, wo die Schläfer ihr uraltes Bewusstsein erwecken müssen, um zu erfahren, wer sie wirklich sind beziehungsweise waren.
Das Cover der vorliegenden sechsten Auflage dieses historischen Fantasy-Romans ziert eine dunkle Gestalt mit einem Schwert. Das Schwert soll wohl Excalibur darstellen, die Person ist leider nicht zuzuordnen.
Obwohl es schon viele Bücher über die Avalon-Sage gibt, bietet diese Geschichte einige interessante neue Einsichten, wie zum Beispiel die wahren Namen der Personen, welche nur dem römischen Standardnamen dieser Zeit angeglichen wurden. Deswegen muss man als Leser nicht fürchten, gelangweilt zu werden, auch wenn man schon ein anderes Buch über diesen Mythos gelesen hat.