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 Der $100.000 Fisch


Cover
Gesamt +----
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Schon in der Actionthriller-Reihe "Lethal Weapon" mit Mel Gibson in der Hauptrolle konnte man die beiden US-Schauspieler Danny Glover und Joe Pesci gemeinsam auf dem Bildschirm sehen. Der 1997 erschienene Film "Gone FishinÂ’" oder "Der $100.000 Fisch", wie die Komödie in Deutschland heißt, lässt die beiden jedoch keine scharfen Wortgefechte austragen, sondern zeigt sie als dumpfbackige Freunde.

Gus (Danny Glover) und Joe (Joe Pesci) sind nicht nur die besten Freunde, sondern zudem noch begeisterte Hobby-Angler. Als die beiden einen Wettbewerb und damit eine Angeltour in die Everglades gewinnen, scheint für sie ein Traum in Erfüllung zu gehen. Doch schon auf der Reise sehen sich die nicht sonderlich hellen Freunde mit zahlreichen Problemen konfrontiert, die damit beginnen, dass ihnen der Heiratsschwindler Dekker Massey (Nick Brimble) das Auto klaut. Als sie erfahren, dass Dekker von der Polizei gesucht wird und eine Belohnung auf ihn ausgesetzt ist, beschließen Joe und Gus kurzerhand, den Ganoven aufzustöbern. Und dann fällt ihnen ein Plan in die Hände, auf dem verzeichnet ist, wo Dekker seine zweieinhalb Millionen schwere Beute versteckt hat. Doch der Heiratsschwindler denkt gar nicht daran, sich von den naiven und dumpfbackigen Hobbyanglern überrumpeln zu lassen, und plant kaltblütig die Beseitigung der beiden unangenehmen Verfolger ...

Die vorliegende Filmfassung beginnt schon vor der ersten Szene mit einem Lacher, wenn aus dem wertvollen Fisch plötzlich ein Gesetzes-Fisch gemacht wird, denn hier erscheint der Schriftzug "Der §100.000 Fisch". So ungewollt dieser Fehler auch ist, der Zuschauer sollte das Lachen ausgiebig genießen, denn im weiteren Verlauf des Films wird ihm dieses früh genug vergehen. Das hat einen ziemlich banalen Grund: "Der $100.000 Fisch" ist einfach nicht lustig. Und zwar nicht einmal ein kleines bisschen. Man muss sich als Zuschauer ernsthaft fragen, ob die Drehbuchautoren während des Schreibens vergessen haben, dass sie das Manuskript zu einer Komödie verfassen sollen. Denn einfach zwei naive und stumpfsinnige Freunde auf eine Angeltour zu schicken, reicht für niveauvollen Humor nicht aus. Und nicht einmal für Humor der niedrigsten Kategorie, wie dieser Film zur Genüge beweist.
Auch spannend ist "Der $100.000 Fisch" nicht, obwohl die Handlung durch seine Thematik - rein theoretisch - das Potenzial dazu hätte. Stattdessen dümpelt der Film neunzig Minuten lang ohne Höhen, dafür aber mit umso mehr Tiefen vor sich hin, während sich der Zuschauer verzweifelt überlegt, was sich der Regisseur bei diesem "Werk" denn bitte gedacht hat. Vielleicht steckt tatsächlich eine Aussage oder eine tiefgründige Wahrheit hinter "Der $100.000 Fisch", aber um die zu finden, muss man entweder sehr viel Fantasie haben oder verdammt tief graben.

Fazit:
Diesem Film kann man eigentlich nichts vorwerfen - außer der Tatsache, dass er abgrundtief schlecht ist. Dass sich "Der $100.000 Fisch" eine Komödie nennt, gleicht schon fast einer Beleidigung des Genres.

Valentino Dunkenberger



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. August 2007 | FSK: 6 | Laufzeit: 90 Minuten | Originaltitel: Gone FishinÂ’ | Preis: 8,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Italienisch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch

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