Gesamt |
|
Aufmachung | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Nachdem die drei "Herr der Ringe"-Teile immer noch zu den bestverkauften Hörbüchern gehören, war eine Lesung des Hobbit nur eine logische Schlussfolgerung. Und dass auch hier Gert Heidenreich lesen würde, war nach Teil zwei und drei eigentlich auch klar. Nun liegt also auch das Prequel des Herrn der Ringe bei bei
der hörverlag vor.
Der ehrenwerte Hobbit Bilbo Beutlin, Herr von Beutelsend unter dem Bühl, unterhält sich eines schönen Frühlingstages mit einem der großen Leute, einem alten Zauberer, der sich als der legendäre Gandalf entpuppt, dessen Feuerwerk Bilbo als kleiner Hobbitjunge gesehen hat. Die beiden haben eine kuriose kleine Konversation, und aus reiner Höflichkeit lädt Bilbo den Zauberer für den nächsten Nachmittag zum Tee ein. Stattdessen kommen allerdings Zwerge, und davon sogar dreizehn an der Zahl. Die sehen in dem stattlichen Halbling einen Meisterdieb, wovon dieser bisher gar nichts wusste. Mit ein bisschen Unterstützung von Gandalf geht Bilbo - von sich selbst durchaus überrascht - am nächsten Tag einem großen Abenteuer entgegen, von dem er bisher nicht gerade geträumt hat.
Die Zwerge und der Hobbit haben prinzipiell vor, den Schatz eines Drachen samt ehemaligem Zwergenkönigreich in die Finger zu bekommen - das Problem dabei: Der Drache sitzt noch auf dem Schatz, tief in der tiefsten Kammer des einsamen Berges. Aber erst mal haben die Vierzehn gewisse Probleme mit drei Trollen, die sich nicht entscheiden können, wie sie die Abenteurer zubereiten und verspeisen sollen. Und nach einem Besuch bei Elrond geht es ins Gebirge, wo man in die Gefangenschaft von Orks gerät. Auf der Flucht verliert man den Hobbit und der findet dafür den Einen Ring, ohne den es ja nicht zu einer sehr erfolgreichen Filmtrilogie gekommen wäre.
Aber es folgen noch Abenteuer im Düsterwald, in den Lüften, auf Bäumen und in Fässern, bevor man endlich am einsamen Berge ankommt ...
"Der Hobbit" ist ein absoluter Klassiker und eines der überzeugendsten Fantasybücher überhaupt. Ein Buch zum immer wieder Lesen, ein Hörbuch, das sich ins Ohr bohrt. Gert Heidenreich ist ein ausdrucksstarker Vorleser, gibt seinen Figuren eigene Stimmen und Tiefe, kann den teilweise skurrilen Humor wunderbar transportieren - so sollte jedes Kind diese Geschichte von Vater oder Opa erzählt bekommen.
Immer dann, wenn etwas so richtig gut ist, dann ist es schwierig, darüber etwas zu schreiben, ohne ins Endlose und immer wieder zu schwärmen. Das Buch ist einfach gut, das Hörbuch ist toll gelesen - wunderbar: kaufen!