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Dänemark im 19. Jahrhundert: Chris wächst als Halbwaise in ärmlichen Verhältnissen auf. Sein Vater verdient als Schuster gerade mal das Nötigste. Deshalb beschließt der Junge, sich auf die Suche nach dem Garten des Paradieses zu machen. Dort, so heißt es, erlangt man unfassbares Wissen, wenn man nur die richtige Blume findet. Mit einem Boot beginnt seine Reise. Da er sich mitten in der Nacht aus dem Staub macht, wird er jedoch ziemlich schnell müde und schläft ein. In seinen Träumen besteht er phantastische Abenteuer: So wird er Lehrling zweier Halunken, die sich als Schneider ausgeben und bereist sogar die Tiefen des Ozeans, wo er das Herz einer Meerjungfrau gewinnt …
Beeindruckend ist bei "Der Tagträumer" weniger die in die Jahre gekommene Handlung, sondern vielmehr die Stop-Motion-Sequenzen, die sich auch heute noch sehen lassen können. Vor allem das magische Unterwasserreich der Meerjungfrauen (und der Meerhexe) versprüht einen wunderbaren Charme jenseits aller am Computer generierten Phantastik-Welten.
Die Schauspieler sind gut aufgelegt und mit Spaß bei der Sache. Da die Handlung selbst den typisch humoristischen Ton der Komödien dieser Zeit einzufangen versucht, sind freilich keine herausragenden Darstellerleistungen zu erwarten. In den USA liehen damalige Stars wie Hayley Mills den Puppenfiguren ihre Stimmen. Da die englische Tonspur anwählbar ist, können auch deutsche Fans diese genießen.
Auch der Bildqualität sieht man ihr Produktionsalter in den 60er Jahren an. Dennoch ist "Der Tagträumer" ein klassischer Familienfilm, bei dem Nostalgiker und Liebhaber von Puppentrickfilmen auf ihre Kosten kommen. Diese dürfte es dann auch nicht weiter stören, dass es leider keine Extras auf der DVD gibt. Ein junges Publikum kann man dagegen mit dem Streifen nicht mehr hinter dem Ofen hervor locken. Aber wer es heimelig klassisch mag, wird vom "Tagträumer" auch heute noch nett unterhalten werden – vor allem in der herannahenden Weihnachtszeit.