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 Der ewig dunkle Traum

Autoren: Wolfgang Hohlbein
Regisseure: Jörg Kleudgen
Sprecher: Christian von Aster
Verlag: BLITZ

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Der ewig dunkle Traum" ist eine düster-romantische Kurzgeschichte von Wolfgang Hohlbein, die in der gleichnamigen Anthologie des BLITZ-Verlags erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte der jungen Frau Dilara, die im London des siebzehnten Jahrhunderts lebt, und von schrecklichen Träumen und Visionen geplagt wird. Der uralte Vampir Antediluvian bricht in das sorglose Leben der eigenwilligen Dilara ein und zeigt ihr die sagenumwobene Schattenchronik, die der jungen Frau zum Schicksal werden soll …

Wolfgang Hohlbein schuf mit dieser Geschichte einen wirklich stimmungsvollen Auftakt zu einer der innovativsten und bemerkenswertesten Vampirserien der letzten Jahre. Schon in der ersten Geschichte führt er zwei der wichtigsten Charaktere ein: Dilara und ihren späteren Rivalen Antediluvian. Die Erzählung lebt von den düsteren Beschreibungen und der eindringlichen Schilderung von Dilaras Wesen. Hohlbein setzt in dieser Story mehr auf Charakterdarstellung und subtilen Schrecken als auf plakativen Horror, was der Qualität äußerst zuträglich ist. Gelesen wird die Geschichte von Christian von Aster, der mit seiner tiefen, klangvollen Stimme eine gute Darbietung liefert. Bisweilen spricht er den Text allerdings ein wenig zu schnell und übertrieben bedeutungsschwanger. Die gesenkte Stimme des Künstlers ist zudem manchmal schlecht zu verstehen, wenn die Musik ertönt, die viel zu laut eingespielt wurde. Gerade zu Beginn der Erzählung wirkt die ansonsten sehr klangvolle Musik von Jörg Kleudgen sehr aufdringlich und dadurch eher störend. Die Inszenierung mit Geräuschen, wie das Krächzen von Raben, das Stimmengewirr in einer Gaststätte oder das Schreien einer Frau, verleiht der Lesung ein wenig Schwung und Realismus.

Das Artwork ist typisch Mark Freier und passt gut zu der atmosphärischen Lesung. Das Fledermaussymbol stellt das Logo der Serie dar und wurde in den Romanen als Szenentrenner verwendet.

Fazit:
Teilweise stark überzogene, dennoch stimmungsvolle Lesung einer düster-romantischen Vampirgeschichte von Wolfgang Hohlbein. Die Hintergrundmusik klingt allerdings, gerade zu Beginn, viel zu laut und stört die Konzentration des Hörers eher, als dass sie ihn in die geeignete Stimmung bringt.

Florian Hilleberg



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Dezember 2007 | ISBN: 9783898403702 | Laufzeit: 73 Minuten | Preis: 9,95 Euro

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