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In der Reihe "Der kleine Nick" von Diogenes Hörbuch erscheinen in loser Folge Geschichten aus der Feder des bereits vor mehr als fünfunddreißig Jahren verstorbenen Rene Goscinny. Unter dem Titel "Der kleine Nick freut sich auf Weihnachten" hat der Verlag fünf Geschichten ausgesucht und von Rufus Beck vortragen lassen.
Es hat geschneitNick und seine Freunde sitzen im Unterricht, als es zu schneien beginnt. Natürlich ist die Lehrerin erst mal vergessen. Und nach der Stunde muss man erst mal eine zünftige Schneeballschlacht beginnen - auch wenn das natürlich verboten ist.
Ich freue mich schon auf WeihnachtenNick wünscht sich eine ganze Menge. Leider meint Papa, dass der Weihnachtmann kein Geld hat und Nick nur ganz wenig schenken kann. Und über die Geschenke geraten Nick und seine Freunde in der Pause so in Streit, dass sich erst mal geprügelt wird. Leider unterbricht der Hühnerbrüh - das ist der Aushilfslehrer an der Schule - den ganzen Spaß.
Lieber WeihnachtsmannNick soll einen Wunschzettel schreiben. Aber Mama und Papa meinen, Nick solle auch an andere denken und nicht nur sich so viel wünschen. Der Weihnachtmann hatte nämlich einen Unfall mit seinem Schlitten und gar kein Geld übrig. Genau wie Papa. Der hat auch seinen Wagen kaputt gemacht in der letzten Woche. Also bittet Nick den Weihnachtsmann um Geschenke für seine Eltern und seine Freunde. Papa zum Beispiel soll das elektrische Spielzeugauto bekommen, das Nick so toll findet. Dann stört Nick ihn nicht immer, wenn er seine Ruhe haben will.
HeiligabendPapa fängt erst am Morgen von Heiligabend mit den Vorbereitungen an. Mama meint, das wäre zu spät, doch Papa schafft das schon - sagt er. Doch bereits der Weinachtsbaum macht Probleme. Es ist nämlich gar nicht so einfach, Heiligabend einen schönen Baum zu bekommen. Und geschmückt werden muss der Raum auch noch. Und der Tisch ausgezogen. Und die Girlande aufgehängt. Aber Papa schafft das schon.
Tuuuuut!Otto kommt mit seiner neuen elektrischen Eisenbahn vorbei. Nick freut sich riesig, auch wenn es ihn traurig macht, dass Otto so was Tolles geschenkt bekommt und er nicht - obwohl er doch viel braver ist als der dicke Otto. Und anfassen darf er auch nichts. Nicht mal in seinem eigenen Zimmer. Also wird sich erst mal gehauen. Doch mitten im größten Spaß kommt Papa ins Zimmer. Und zur Überraschung von Otto und Nick beginnt er mit der Eisenbahn zu spielen.
Die unsterblichen Geschichten von Rene Goscinny haben nach vielen Jahren der Abstinenz wieder viele Kinderzimmer erobert. Nicht nur diverse Neuauflagen und neu entdeckte Geschichten, auch die Ausgaben in Form von Hörbüchern machen Furore.
Im Verlag Diogenes gibt es nun die Folge "Der kleine Nick freut sich auf Weihnachten". Wieder wurden fünf Geschichten ausgesucht und unter einem Thema subsummiert.
Dank dem bestens gelaunten Rufus Beck, der die nötige Harmlosigkeit, Schlitzohrigkeit und Lockerheit vermittelt, die den Vortrag des kleinen Nick so auszeichnet, ist diese CD wieder der perfekte Hörgenuss.
Nur die zweite, leider mit achtzehn Minuten auch überlange Geschichte "Ich freue mich schon auf Weihnachten" fällt etwas aus dem Rahmen. Nicht nur, dass sie weniger lustig ist als die anderen vier Geschichten, sie hat auch ungewohnterweise kein zentrales Thema und wirkt seltsam unentschlossen.
Doch dank Rufus Becks tadelloser Leistung und dem herrlichen Spaß, den die anderen vier Abenteuer vermitteln, ist auch dieses Hörbuch den Kauf unbedingt wert.
Das Layout der Hülle ist mit drei netten Zeichnungen von Sempé und der sicheren, festen Plastiktasche für die CD sehr gelungen.
Vor allem aber macht dieses Hörbuch auch außerhalb der Weihnachtsfeiertage sehr viel Spaß. Denn über den ersten Schnee, unerfüllte Wünsche und den köstlichen Nachbarschaftsstreit zwischen Nicks Papa und Herrn Bleder kann man auch zu anderer Jahreszeit herzlich lachen - egal ob mit sechs Jahren oder als Erwachsener.