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Dieser Studienführer Design gibt zunächst Einblick in die verschiedenen Studienmöglichkeiten der Fachrichtung Design und ihrer Ausrichtungen - von Transportation Design bis Grafikdesign gibt es da schließlich eine sehr große Bandbreite. Im Kernteil werden dann eine Vielzahl von Hochschulen vorgestellt, an denen man unterschiedliche Arten von Design studieren kann.
Einem Einführungskapitel über die verschiedenen Ausbildungswege und die Vorzüge derselben folgt ein kurzes Kapitel über Finanzen. Die Autorin gibt hier Informationen über die Finanzierung eines Studiums und die Kosten, die auf den Studenten zukommen. Es werden ein paar grundlegende Informationen vermittelt, mit denen man sich eine ungefähre Vorstellung von seinen Möglichkeiten machen kann. Danach gibt es ein Kapitel, das die Zulassungsverfahren für einen Studienplatz knapp beschreibt. Bei künstlerischen Studiengängen wie Design ist dabei das Einreichen einer Mappe mit Arbeitsproben sehr wichtig. Der Studienführer gibt einige Anhaltspunkte zur Gestaltung einer Mappe, verfehlt jedoch darauf hinzuweisen, dass solche Mappen sehr früh eingereicht werden müssen; die Bewerbungsfristen also wesentlich früher sind als die für sonstige Studiengänge.
Der Hauptteil des Buches besteht aus 101 Portraits von verschiedenen Hochschulen, Akademien und dergleichen, die den Studiengang Design oder verwandte Studiengänge anbieten. Diese Portraits wurden nach Fragebögen erstellt, die die Hochschulen selbst ausfüllen mussten. Der Studienführer bietet relativ ausführliche Beschreibungen der Institutionen, mit einem Einblick in die Schwerpunkte und individuellen Ausrichtungen, die sich jede setzt. Dies ist vor allem gegeben, da es zu jedem Portrait ein kurzes Interview mit einem der Dozenten gibt ("5 Fragen an
"), wodurch ein genauerer Einblick gegeben wird.
Allerdings ist der Studienführer in diesem Teil etwas unübersichtlich gemacht. Es gibt zwar eine Auflistung der vorgestellten Einrichtungen nach Ort und Studienart am Ende, eine gute Übersicht mit den Hauptkriterien oder ähnliches fehlt aber. Der Suchende muss praktisch 450 Seiten an Hochschulportraits durchgehen, um davon die zu finden, die ihn dann wirklich interessiert. Abgesehen davon gibt es leider auch keine objektive Bewertung der verschiedenen Einrichtungen (beispielsweise durch eine Befragung der Studenten)
Am Ende ist jedoch noch eine recht hilfreiche und umfangreiche Auflistung von Internetlinks zum Thema vorhanden.
Insgesamt ist der "Design - Studienführer mit Olive" an und für sich recht interessant für Studienanfänger des Faches Design. Die einzelnen Hochschulen werden recht ausführlich dargestellt, insbesondere die Interviews mit den jeweiligen Dozenten sind aufschlussreich, wenn man einen Einblick in die Ausrichtung der verschiedenen Einrichtungen erhalten will. Etwas mehr Übersichtlichkeit wäre allerdings hilfreich gewesen, ebenso wie eine etwas kritischere Bewertungen der Einrichtungen.