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Immer wieder gibt es zwischen Filmliebhabern Diskussionen über die ultimative Bestenliste. Von diesen gibt es schon viele, eine weitere hat der Moses-Verlag in Kartenform herausgebracht.
Das Set besteht aus Karten, auf deren Vorderseite stets eine Zeichnung zum Film ist, auf der Rückseite finden sich nochmals der Titel samt Untertitel, wenn vorhanden, der Name des Regisseurs und das Entstehungsjahr. Außerdem erwartet den Leser eine kurze Inhaltsangabe, die in knappen Sätzen die komplette Handlung umreißt. Ein kleines Fazit, das die Besonderheit des Films herausstellt, rundet das Ganze ab.
Fünfzig Filme aus den Jahren 1951 bis 2004 findet man in der Schachtel - angefangen mit "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" bis hin zu "Gegen die Wand" - , damit kann man sich schon ein beträchtliches Wissen anlesen, mit dem man in Unterhaltungen glänzen kann, ohne den Film jemals gesehen zu haben. Leider bewegen einen die Karten nicht unbedingt dazu, sich den Film auch anzusehen, da das Ende oftmals schon verraten wird. So muss man Leuten, die sich gerne noch überraschen lassen würden, davon abraten, die relevanten Karten zu lesen, bevor sie den Film selbst gesehen haben.
Die Auswahl wirkt etwas willkürlich, als wäre aus jedem Jahr einer der bedeutsameren Filme herausgepickt worden. Die Top fünfzig ist wohl doch etwas zu subjektiv, als dass man sie erfolgreich in eine Kartensammlung packen könnte. Dabei muss man der Auswahl zugute halten, dass die meisten der Filme wirklich die Kinowelt revolutionierten oder zumindest einen handfesten Skandal auslösten.
Die Verpackung der Karten ist leider etwas knifflig zu öffnen, sehr schnell reißt die Schachtel, wenn man eigentlich nur die Lasche öffnen wollte. Allzu häufigen Gebrauch wird die Sammlung wohl nicht überstehen - andererseits, wenn man die Karten einmal durchgeblättert hat, hat man sich das ganze Wissen schon angeeignet und wird sich nicht nochmals die lieblos wirkende Aufmachung antun.