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 Die Klinge von Namara

Autoren: Kelly McCullough
Übersetzer: Frauke Meier
Verlag: Bastei Lübbe

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Einst war Aral eine gefürchtete Klinge der Namara, doch die Zeiten von Namara sind lange vorbei und mittlerweile verdingt sich Aral Königsmörder als Löhner im Schattengewerbe. Wenigstens dem Suff hat Aral in letzter Zeit zum größten Teil entsagt, doch auch das bewahrt ihn nicht davor dieses Mal in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten. Dabei ist alles eigentlich nur Triss schuld, denn Arals Schattengefährte ist es der ihn drängt den zwei Fremden in der Taverne beizustehen. Sich jedoch mit Elitesoldaten anzulegen ist eine schlechte Idee, zumal wenn im ganzen Land Steckbriefe mit Arals Namen aushängen. Einzig die Tatsache, dass sie sein Gesicht nicht zeigen, hat ihn bis jetzt vor größeren Problemen bewahrt.

Doch dank einer gesuchten Dyade, ein Wesen bestehend aus zwei Körpern und einem verbundenen Geist, beizustehen, rückt Aral unfreiwillig in das Licht der Aufmerksamkeit und es gibt leider einige Leute, die um sein Geheimnis wissen, unter anderem Hauptmann Fei. Will Aral verhindern, dass sein Gesicht dem Verhandlungsaufruf hinzugefügt wird, muss er die Sache mit der Dyade beenden, auf die ein oder andere Art. Und damit wieder Frieden in die Stadt und in sein Leben einkehren zu lassen ...

"Die Klinge von Namara" ist das zweite Werk von Kelly McCullough. Der vorliegende Band folgt auf ihr erstes Werk "Die zerborstene Klinge", der aber für das Verständnis des neuen Bandes nicht erforderlich ist.

Man übersieht oder versteht vielleicht einige Andeutungen nicht, aber die Figur Aral, die der Erzähler dieses Buches ist, lässt den Leser immer wieder gerne an seinen Erinnerungen teilhaben, wenn sie für die Erzählung relevant sind.

Da das Buch somit aus der Ich-Perspektive geschildert ist, bekommt der Leser sehr viel von der Gedanken- und Gefühlswelt dieser sehr zwiespältigen Figur kennen. Sie ist kein strahlender Held und kämpft trotzdem immer für die gerechte Sache, auch wenn er kein Problem hat, dabei wenn nötig über Leichen zu gehen. Alles in allem eine Figur, mit der man schnell warm wird und mit der der Leser mitfühlen und mitfiebern kann.

Dies alles wird in einer sehr fantasievollen Welt präsentiert, die an nichts erinnert, was diese Rezensentin bis jetzt gelesen hat. Eine einzigartige Welt, mit vielen unglaublichen Wesen und Begebenheiten und doch im Kleinen nicht anders als die Welt, in der wir leben.

Um das Buch abzurunden, hat der Autor noch einen Anhang spendiert, in dem er Begriffserläuterung zu wichtigen Orten, Figuren und dergleichen abliefert.

Damit ist "Die Klinge von Namara" eine echte Leseempfehlung für alle, die sich spannende, einfühlsame Fantasy wünschen, die definitiv mal wieder etwas anderes ist - jenseits aller Klischees dieses Genres.

Eine Leseprobe ist auf Verlagsseite zu finden.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 20. Dezember 2013 | ISBN: 978-3404207329 | Originaltitel: Bared Blade | Preis: 8,99 Euro | 383 Seiten | Sprache: Deutsch

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