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Die BBC ist bekannt für ihre aufwendigen Dokumentationen, die stets mit exotischem Bildmaterial unterlegt sind und detaillierte Informationen bieten.
Polyband macht den deutschen Zuschauern mit "Die größten Naturereignisse" eine solche Reihe, bestehend aus sechs Folgen, zugänglich.
1. Arktis - Der Pol des LebensIn der Auftaktfolge wird der Zuschauer in den hohen Norden entführt. Schnee und Eis dominieren die Landschaft, und ein fragiles Gleichgewicht der Natur hat sich hier etabliert. Kaum ein anderes Gebiet ist so von der globalen Erwärmung betroffen. Eines jener Tiere, die am meisten leiden, ist der Eisbär, der somit im Mittelpunkt dieser ersten Folge steht.
2. Gegen den Strom - Die ewige Reise der LachseJahr um Jahr ein großes Schauspiel: Aus dem Pazifik wandern die Lachse in großen Schwärmen die kanadischen Flüsse stromaufwärts, um ihren Geburtsort zu erreichen. Dort soll auch der neue Nachwuchs das Licht der Welt erblicken. Eine Wanderschaft, die für viele Tiere mit dem Tod endet.
3. Wunder der SerengetiDie Regenzeit in der ostafrikanischen Savanne bietet jedes Jahr ein beeindruckendes Schauspiel: den Kampf ums Überleben. Eine Reihe unterschiedlicher Tiere, darunter Zebras, Gnus und viele mehr, suchen die grünen Grasebenen auf. Dort warten jedoch bereits erbarmungslose Jäger - Löwen, Geparden und Hyänen -, um ihren eigenen Hunger zu stillen.
4. Der Strom der SardinenNicht nur zum Essen sind Sardinen gut, sie bieten auch ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die Wanderung, die sie vom Kap aus in Richtung Norden antreten, um planktonreichere Gewässer zu erreichen, bietet einen jedes Jahr aufs Neue atemberaubenden Anblick.
5. Okawango - Paradies in der WüsteEine Elefantenherde zieht durch die trockene Serengeti - auf der Suche nach Wasser. Der Kampf ums Überleben tobt, und eine Reihe von Tieren fällt diesem zum Opfer. Können die Dickhäuter die rettende Wasserstelle erreichen?
6. Ein Sommer in AlaskaSie kommen von Hawai und erreichen mit dem aufkommenden Frühling Alaska: Buckelwale. Gemeinsam mit vielen anderen Tieren ziehen sie in die futterreiche Gegend, um sich satt zu essen. Eine Artenvielfalt entsteht, die ihresgleichen sucht.
Die Dokumentationen der BBC sind weltweit bekannt und beliebt, was mit "Die größten Naturereignisse" erneut begründet wird. Wunderbare Bilder werden hier auf den Fernsehschirm geholt und Informationen geschickt eingeflochten und transportiert. Ob die Weite der Arktis, die staubtrockene Serengeti oder das Okawango Delta, die Natur wird mit der Kamera eingefangen und die Bilder gut geschnitten präsentiert.
Wie bei so vielen anderen Dokumentationen wird auch hier die Gefahr thematisiert, die der Klimawandel für die verschiedensten Tierarten bedeutet. Ein Beispiel sei der Eisbär. Bereits die erste der Folgen der Doku-Reihe beschäftigt sich mit den weisen Riesen und macht dem Zuschauer deutlich, was das Schmelzen des Eises für die Tiere bedeutet: Futterknappheit.
Doch es sind nicht die vom Mensch erzeugten Probleme, die hier im Vordergrund stehen. Vielmehr will die Doku-Reihe einen Blick auf große Naturereignisse - genauer, die größten - werfen und diese, oft als profan angesehenen Abläufe, darstellen. Die alljährliche Wanderung der Lachse, die Suche der Tiere nach Wasser in der Serengeti und der Strom der Sardinen haben nichts mit Umweltkatstrophen zu tun. Hier wird die natürliche Abfolge eines jährlich neu beginnenden Kreislaufs gezeigt und mit beeindruckenden Bildern in Szene gesetzt.
Eine Doku-Reihe, die Bilder, Informationen und Schnitttechnik in gekonnter Weise verknüpft und ausbalanciert. Ein Augenschmaus, den sich Doku-Fans nicht entgehen lassen sollten.