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 Einmachen

Pikantes und Fruchtig-Süßes für den Vorrat


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis


Heutzutage ist das Einmachen von Obst und Gemüse keine Notwendigkeit mehr. Wenige haben noch einen eigenen Garten, bei dem es wichtig ist, die anfallende Ernte so schnell wie möglich zu verarbeiten und zu konservieren. Aber Einmachen bedeutet nicht nur, dass man Lebensmittel vor dem Verderben bewahrt. Durch die verschiedenen Konservierungsmethoden erhalten sie manchmal einen ganz besonderen Geschmack, den sie sonst nicht hätten. Und bei selbst hergestellten Konserven kann man wenigstens sicher sein, dass keine Zusatzstoffe mit ins Glas gekommen sind.

Das Buch "Einmachen" stellt die unterschiedlichen Arten der Konservierung im Einzelnen vor und greift dem Leser dabei so sehr unter die Arme, dass auch Ungeübte ganz einfach eigene Vorräte anlegen können. Denn am Anfang werden die grundsätzlichen Regeln des Einkochens, Einweckens und Einlegens exakt erklärt, so dass man viele Fehler, weswegen die Lebensmittel verderben könnten, von vorneherein vermeidet.

Nachfolgend werden die einzelnen Varianten der Haltbarmachung von Lebensmitteln genau erklärt. Durch das Einlegen in Öl konserviert man die Lebensmittel und erhält außerdem köstliche Antipasti oder aromatisierte Speiseöle. Das Einlegen in Essig verbessert den Geschmack und gleichzeitig auch die Konsistenz von Lebensmitteln, da zum Beispiel Gurken so erst richtig knackig werden. Aber natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Lebensmittel süßsauer einzulegen und dadurch ganz raffinierte Geschmackserlebnisse entstehen zu lassen. Auch Salz ist ein gutes Konservierungsmittel, genauso wie Zucker. Natürlich kann man ebenso Früchte und Gemüse auch pur einkochen, muss dann jedoch besonders auf Sauberkeit achten. Auf diese Weise kann man auch größere Mengen von Gerichten vorkochen, die man später lediglich aus dem Glas nehmen und erwärmen muss. Als Letztes folgen dann das Dörren und Trocknen verschiedener Lebensmittel sowie die Konservierung in Alkohol.

Nahezu jede Zubereitungsmöglichkeit wird durch ein beistehendes Bild ergänzt. Neben den Möglichkeiten des Einmachens finden sich in diesem Buch aber ebenso auch gleichzeitig Möglichkeiten, wie man aus den selbst gemachten Köstlichkeiten leckere Gerichte zaubern kann. Durch das Verzeichnis am Ende findet man rasch die gewünschten Rezepte zum Nachmachen. Das einzig Negative an diesem Buch ist das längliche Format. Dadurch lassen sich die Seiten schwerer umblättern und bleiben auch nicht offen, wenn man das Nachgeschlagene umsetzen möchte. Auch hat man den Eindruck, dass man das Buch etwas mehr füllen wollte, wenn man verschiedene Arten von Kräuteröl einzeln erklärt und bebildert. Dass die Herstellung von Oreganoöl (man nehme Öl und gebe Oregano in die Flasche) genauso funktioniert wie die Herstellung von Knoblauchöl (man nehme Öl und gebe Knoblauch in die Flasche), dürfte jedem Leser selbst klar sein.

Davon abgesehen ist das ein gutes Einsteigerbuch, wenn man sich näher mit dem Einmachen beschäftigen möchte. Die einzelnen Rezepte sind gut erklärt und dadurch leicht nachzuvollziehen. Aber auch versierte Köche finden hier sicher noch den einen oder anderen Tipp, wie sie leckere Lebensmittel konservieren können. Da die Formen des Einmachens altbekannt sind, gibt es auf diesem Gebiet allerdings auch nicht wirklich viel Neues.

Daniela Hanisch



Hardcover | Erschienen: 1. August 2005 | ISBN: 3038002437 | Preis: 19,90 Euro | 160 Seiten | Sprache: Deutsch

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