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Eine weitere Edition aus dem Hause Moses wartet darauf, dass die fünfzig neuen Rätsel rund um das abenteuerliche Leben im und um den Wald herum von cleveren Spieler gelöst werden. Wem gehört die Zipfelmütze im verlassenen Baumstumpf? Warum wartet ein Vogel im Dschungel auf einen Honigdachs? Was haben Schwalben mit dem Wetter zu tun, und warum rennt Ole wütend nach Hause und ruft die Polizei, nachdem er an seinem Arbeitsplatz war? Wer stellt die richtigen Fragen, um die einzig richtige Antwort geben zu können?
"Green stories" ist ein weiteres Kartenspiel, das sich wie die black, blue und pink stories präsentiert. Der "Schlaufuchs" liest den Rätseltext auf der Vorderseite der Karte seinen Mitspielern, dem "Ratevolk", vor und darf nun auf die Fragen, die das "Ratevolk" stellt, nur mit Ja oder Nein antworten. Ziel des Spiels ist es, genau herauszufinden, was eigentlich los war oder passiert ist.
Dies gestaltet sich bei den "green stories" verhältnismäßig einfach, da das Spiel für Spieler ab acht Jahren konzipiert wurde. Kinder in dieser Altersgruppe können sehr viel Spaß an den Rätseln haben, Erwachsene haben die Lösung meist schon wenige Sekunden, nachdem der Rätseltext vorgelesen wurde, erraten. Der Spielspaß für ältere Spieler hält sich somit stark in Grenzen, da im Gegensatz zu den "black stories" (den morbiden, tödlichen Rätseln) meist eine ganz simple und natürliche Lösung zu suchen ist. Den Kindern fehlt in den meisten Fällen nur das Wissen und sie müssen daher Fragen stellen, während Erwachsene durchaus sofort wissen was die Flughöhe von Schwalben mit dem Wetter zu tun hat.
Fünfzehn Karten sind als besonders knifflig gekennzeichnet und setzen teilweise etwas Wissen voraus. Das "Erfragen" ist aber durchaus möglich. Andere Karten sind gekennzeichnet, da sich die Rätsel auf bekannte Erzählungen stützen, zum Beispiel "Hänsel und Gretel" oder "Robin Hood". Da die Zielgruppe des Spieles Kinder sind, ist es nicht verwunderlich, dass in den Auflösungen versucht wird, zum Rätsel passendes Wissen zu vermitteln.
Es gibt zwei Spielarten: Entweder spielt das "Ratevolk" miteinander und versucht in Teamarbeit, die Rätsel zu lösen, oder jeder spielt gegen jeden, wobei solange Fragen gestellt werden dürfen, bis der "Schlaufuchs" eine Frage mit Nein beantwortet.
Die Karten sind ansprechend ausgearbeitet worden. Auf einem hellgrünen Hintergrund werden auf der Vorderseite jeweils die Rätselfrage und ein zum Rätseltext passend gezeichnetes Bild gezeigt. Die Rückseite enthält die jeweilige (einzig richtige) Auflösung des Rätsels.
Insgesamt sind die "green stories" ein gelungenes Spiel, wenn die Spielteilnehmer oder zumindest das "Ratevolk" recht jung ist. Kinder um die acht Jahre (wie laut Empfehlung) haben durchaus ihren Spaß an den Karten, auch wenn einige Rätsel sehr einfach zu erraten sind - selbst für Kinder. Erwachsene übernehmen besser die Rolle des "Schlaufuchses", da sie sonst absolut unterfordert sind. Wer als Erwachsener selbst spielen möchte, sollte zu den "black stories" der Reihe greifen.