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Im Jahre 1950 veröffentlichte der amerikanische Biochemiker und Science-Fiction-Autor Isaac Asimov die Kurzgeschichtensammlung "I, Robot", die heute - gemeinsam mit den meisten anderen Werken Asimovs - zu den Klassikern des Genres zählt. Ausgehend von den drei Gesetzen der Robotik, die Isaac Asimov seinen Erzählungen zugrunde legte, entwickelten die beiden Drehbuch-Autoren Jeff Vintar und Akiva Goldsman mehr als fünfzig Jahre später einen Handlungsverlauf, der sich an die Rahmenhandlung und die Kurzgeschichten von Asimovs Anthologie anlehnt und 2004 mit Blockbuster-Garant Will Smith in der Hauptrolle in die Kinos kam.
1. Gesetz: Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden am Menschen zulassen.
2. Gesetz: Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.
3. Gesetz: Ein Roboter muss sich selbst beschützen, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder zweite Gesetz.Die drei Gesetze der Robotik, mit denen die Firma U.S. Robotics ihr neues Modell, den NS5, bewirbt, versprechen Sicherheit und Schutz, doch Detective Del Spooner (Will Smith) hegt ein ausgeprägtes Misstrauen gegenüber diesen Maschinen, die zu seinem Ärger das Gesellschaftsbild im Chicago des Jahres 2035 dominieren. Als der Erbauer und "Vater" der Roboter scheinbar Selbstmord begeht und sich aus einem hoch gelegenen Stockwerk in die Eingangshalle hinabstürzt, wird Spooner von einem Hologramm des toten Dr. Lanning (James Cromwell) gebeten, den Fall zu übernehmen und die richtigen Fragen zu stellen. Schon bald wird klar: Dr. Lanning hat keinen Selbstmord begangen. Doch die Theorie, die Detective Spooner vertritt - nämlich dass ein Roboter den Doktor umgebracht hat -, stößt auf Unverständnis und Kopfschütteln. Auch die Roboter-Psychologin Susan Calvin (Bridget Moynahan) versucht Detective Spooner ohne Erfolg zu erklären, dass die drei Gesetze der Robotik nicht umgangen werden können und unfehlbar sind. Doch dann taucht Sonny (Alan Tudyk) auf, ein Roboter, der ganz anders ist als alle seine "Geschwister" - denn Sonny scheint nicht nur intelligent zu sein und rational denken zu können, er empfindet auch Gefühle. Hat er Dr. Lanning ermordet? Und wenn ja, warum? Doch ehe Detective Spooner den Mord aufklären kann, drehen plötzlich alle NS5s durch ...
Auf Basis der Kurzgeschichten und Erzählungen von Isaac Asimov haben die Drehbuchautoren Jeff Vintar und Akiva Goldsman gemeinsam mit dem Regisseur Alex Proyas einen Science-Fiction-Thriller entworfen, der sich als rasante, effektvolle und actiongeladene Zukunftsvision erweist, die bei all ihren Science-Fiction-Elementen aber dennoch realistisch bleibt. So zeigt sich das Bild der Gesellschaft im Jahr 2035 futuristisch, während sie gleichzeitig allerdings auch bestimmte Eigenheiten, Angewohnheiten und Eigenschaften der heutigen Gesellschaft beibehält und damit nicht nur einen Wiedererkennungswert, sondern auch großes Identifikationspotenzial in sich trägt. Von den ersten Sequenzen des Films bis zu seinem Ende steht das Misstrauen des Protagonisten Del Spooner, der von Will Smith wunderbar und professionell gemimt wird, im Vordergrund, das von Alex Proya überzeugend und nahegehend herausgearbeitet wurde und dem Charakter einiges an Tiefe und Plastizität verleiht.
Dennoch ist es nicht diese Charakterzeichnung, durch die "I, Robot" bestechen kann, sondern die Inszenierung der gesamten Handlung: Regisseur und Schauspieler bieten hier ein spannendes, abwechslungsreiches und sehr schnelles Szenario, das sich durch unglaublich viele Effekte und jede Menge Action auszeichnet, ohne dabei jedoch überladen oder überzogen zu wirken. Mit einer Spielzeit von nicht ganz zwei Stunden ist "I, Robot" zudem ein sehr kurzweiliger Film, der durch die lockeren und witzigen Sprüche Spooners zudem eine humorvolle Note bekommt.
Auch die Specials der vorliegenden Doppel-DVD-Box können sich sehen lassen und geben durch ein Making Of, Dokumentationen über CGI und die Designs von "I, Robot" und Produktions-Tagebücher Einblick hinter die Kulissen des Films. Mit über fünf Stunden Laufzeit sind diese Extras überaus umfangreich, gestalten sich allerdings mitunter leider auch ein wenig langatmig.
Fazit:
Ein Action-Blockbuster mit hervorragenden Effekten und sehr schönen Bildern, der sich rasant, kurzweilig und spannend zeigt und durch Schauspieler wie Will Smith und Bridget Moynahan besticht. Nicht zuletzt ist es der Roboter Sonny, der dem Film einen gewissen Charme und auch einen Großteil seines Reizes verleiht.