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Im modernen Informationszeitalter verlieren alte Handwerksfertigkeiten immer mehr an Bedeutung. Insbesondere die Jüngsten trainieren ihre Fingerfertigkeit fast nur noch an den Knöpfen ihrer Spielekonsolen. Dabei können auch Stricken und Co. Spaß machen. Nur sind diese Dinge meist nicht so einfach zu erlernen, was es heutzutage schwierig macht, Kinder dafür zu begeistern. Einen einfachen Einstieg ins Stricken verspricht die vorliegende Box.
Die stabile Metallbox ist mit schönen Mustern verziert und scheint auf den ersten Blick nicht viel zu enthalten. Außer drei farbigen Wollknäueln sind dies ein kleines Büchlein im Format A6 und ein zweizinkiges Holzbrettchen mit Loch – die Strickgabel. Worum es sich dabei handelt und wie man damit umgeht, wird im beiliegenden Buch erklärt. Da der Umgang mit diesem Hilfsmittel denkbar einfach ist, werden für die Erläuterungen jedoch nur zwei der 16 Seiten benötigt. Die notwendigen Arbeitsschritte werden nicht nur im Text erklärt, sondern auch mit aussagekräftigen Bildern dargestellt, wie auch das ganze Büchlein auf lustige Art von Anne Mußenbrock illustriert.
Auf den weiteren Seiten gibt es dann konkrete Anwendungen der Strickgabel. Diese sind erstaunlich vielfältig. Man kann Anna, das Wollschaf basteln, genauso wie einen Schal oder eine Bommelmütze für den Teddy. Diese Dinge strickt man nicht in einem Arbeitsgang, sondern muss meist noch mit Nadel und Faden arbeiten. Denn man strickt mit Hilfe der Gabel aus einem einfachen Wollfaden eine geflochtene dicke Schnur, welche weiter verarbeitet werden muss. Die beiliegenden Wollknäuel sind ungefähr sieben Meter lang, woraus sich jeweils eine etwas über einen Meter lange Schnur stricken lässt. Die Strickgabel selber ist aus Holz und mit einem bunten Blumenmuster bemalt. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern mit ihr lässt sich tatsächlich problemlos arbeiten. Auch liegt sie gut in Kinderhänden. Da die beiliegenden Knäuel nicht lange reichen werden, sollte man sich frühzeitig auf die Suche nach mehr Wolle machen, die verarbeitet werden kann. Da der Strickvorgang selber auf Grund seiner Einfachheit schnell eintönig werden kann, sollten Pausen eingelegt werden, in denen man zum Beispiel die Farbe wechselt. So lassen sich ohne große Anstrengung ansehnliche Ergebnisse erzielen.
Fazit: Ein wundervoller Einstieg und besonders für jüngere Kinder geeignet, deren Feinmotorik noch nicht so gut ausgebildet ist. Doch auch wenn vieles selbsterklärend ist, geht es meist schneller, wenn ein Erwachsener das Stricken vorführt. So lernen Kinder noch schneller, selbst mit der Strickgabel umzugehen. Das empfohlene Alter ist mit fünf Jahren angegeben, was sehr niedrig ist. Die jungen Anfänger sollten besser bereits ungefähr sieben Jahre alt sein.