Gesamt |
|
Action | |
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Brutalität | |
Extras | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
"Jede Menge Ärger" ist eine im Jahr 2002 gedrehte, bizarre Krimi-Komödie von "Men In Black"-Regisseur Barry Sonnenfeld, die auf dem gleichnamigen Buch des humoristischen Autors und Pulitzer-Preisträgers Dave Barry basiert. Barry selbst ordnete seine Geschichte im Vorwort von "Jede Menge Ärger" in das Genre "In-Florida-wimmelt-es-nur-so-von-Verrückten" ein.
Nach der Scheidung von seiner Frau geht das Leben des mehrfach ausgezeichneten Journalisten Eliot Arnold
(Tim Allen) den Bach runter. Er verliert seinen Job beim Miami Herold, muss sich als Werbetexter durchschlagen und hat Ärger mit seinem Sohn Matt
(Ben Foster). Denn der überfällt nachts seine Mitschülerin Jenny Herk
(Zooey Deschanel) mit einer Wasserpistole und verhindert dabei unwissentlich den Mord von deren Vater Arthur
(Stanley Tucci), einem reichen und arroganten Schnösel, der seiner Firma Geld gestohlen hat. Als Eliot seinen Sohn aus dem Haus der Herks abholt, fühlt er sich von Jennys Mutter Anna
(Rene Russo) sofort angezogen. Doch so schnell geben die beiden Killer Henry
(Dennis Farina) und Leonard
(Jack Kehler) nicht auf und warten auf eine neue Gelegenheit, um Arthur Herk zu töten. Und dann sind da noch die beiden Kleinkriminellen Snake
(Tom Sizemore) und Eddie
(Johnny Knoxville), die die Atombombe, die sie mit sich herumtragen, für einen Tresor halten ...
"Jede Menge Ärger" beginnt mit einer ganzen Reihe von Handlungssträngen, die sich während des Filmverlaufs schließlich immer mehr miteinander verflechten, bis sich die Geschehnisse in einem kleinen Showdown auflösen. Der Film strahlt seine ganz eigene Atmosphäre aus, die man als Zuschauer mögen muss, um an "Jede Menge Ärger" Gefallen zu finden. Diese spezielle Atmosphäre fängt bei den mitunter sehr überzogenen und grotesken Charakteren und Figuren an und reicht von der Mixtur des Plots bis zum Humor der Komödie - ein Humor, der aufgrund einiger Wortspiele des Originals in der deutschen Synchronisation leider teilweise nicht ganz so gut zur Geltung kommt. Wird die Handlung anfangs noch von dem Jesus ähnelnden Obdachlosen Puggy erzählt, übernimmt schon bald Eliot Arnold selbst die Off-Texte und führt den Zuschauer durch den Plot, der reichlich verrückt und durchgedreht erscheint.
Neben einem Audiokommentar des Regisseurs hält die vorliegende DVD zudem den "Fünf-Minuten-Film" von "Jede Menge Ärger" bereit. Dieser siebeneinhalb Minuten lange Zusammenschnitt verschiedener Szenen erzählt noch einmal den kompletten Inhalt des Films - und dies verdeutlicht, was man an "Jede Menge Ärger" am stärksten kritisieren kann: Der Film baut viel Fassade auf, hinter der nichts zu finden ist und die lediglich als Füllmaterial zu dienen scheint, um die Handlung aufzublähen.
Fazit:
"Jede Menge Ärger" bietet zwar durchaus amüsante Unterhaltung, erweist sich aber insgesamt als hektische und meist oberflächliche Persiflage, die man ebenso schnell wieder vergessen hat wie der "Fünf-Minuten-Film" braucht, um die Ereignisse zusammenzufassen.