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"Jetzt lerne ich CSS" - Start ohne Vorwissen, so versuchen Florence Maurice und Patricia Rex den unkundigen Webseitengestalter an das Thema der Cascading Style Sheets heranzuführen. Das über vierhundert Seiten umfassende Werk beginnt sehr anfängerfreundlich mit einer umfassenden Einleitung und der Begründung, warum Webseiten CSS nutzen sollten, und untermauert dies mit einigen Beispielen.
Das Buch ist keine allzu leichte Kost und HTML/XHTML sollte man vorher beherrschen, da CSS darauf aufbaut. Die Selbsteinschätzung des Verlages liegt bei drei von fünf Punkten in Bezug auf Einsteigerfreundlichkeit, benötigtes Vorwissen und Erlernbarkeit. Das ist gut gewählt und stimmt auch, denn CSS ist damit wunderbar zu erlernen oder zu vertiefen, allerdings schrecken auf den ersten Blick die über vierhundert Seiten etwas ab.
Endlich wird auch mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass CSS sich nur für minderwertige Designs eignet, denn ein eigenes Kapitel befasst sich nur mit dem praktischen Beispiel. Hierbei handelt es sich um die Webseite für das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung in Berlin. Man kann sich nun wunderbar in einzelnen Beispielen ganz genau ansehen wie die Webseite aufgebaut wurde.
Ein besonderes Augenmerk legt das Buch auf die Barrierefreiheit im Internet, die heutzutage immer wichtiger wird, aber auch die anderen Themen sind hochaktuell und weit umspannend. So werden zum Beispiel auch die besonderen Browserweichen, die man heutzutage dringend benötigt, und die "Eigenarten" des Internet Explorer 7 beachtet. Somit ist das Buch topaktuell und führt den Leser Schritt für Schritt an CSS, die Gestaltungsmöglichkeiten und die häufigen Fehlerquellen und deren Vermeidung heran.
Die mitgelieferte CD-Rom enthält einige gängige Browser (Firefox, Mozilla, Netscape und Opera) und Testversionen von Dreamweaver 8, RapidCSS und ähnlichen Programmen. Sehr praktisch an der CD sind die Referenzdatein zum schnellen Nachschlagen bei kleinen Problemchen.
Auch das Buch enthält eine Referenz, die kurze Beispiele für die jeweiligen Optionen gibt, und darunter findet sich eine kleine Tabelle, die aufzeigt, welcher Browser in welcher Version diesen Befehl korrekt interpretiert.
Fazit:
Das Buch ist zwar recht umfassend und benötigt einiges an Zeit, aber es lohnt sich. Wenn man sich wirklich dran hält, kann man nach der Lektüre wunderbar seine eigenen Webseiten in Design und Inhalt trennen. Der Preis geht für ein Fachbuch mit diesem Umfang durchaus in Ordnung und die CD ist recht nützlich, auch wenn Browser oder Testversionen heutzutage auch schnell aus dem Internet geladen werden können.