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 Judgement Day 2007

Produzenten: WWE
Sprecher: Carsten Schäfer, Günter Zapf
Verlag: Rough Trade

Cover
Gesamt ++++-
Action
Bildqualität
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Auf zum letzten Gefecht. Wenn der Sommer naht, naht in der WWE auch immer der jüngste Tag, der Judgement Day. Wrestlemania ist schon fast vergessen, der Summerslam noch fast Monate weg, Judgement Day steckt mitten zwischen den großen der Großveranstaltungen.

Es beginnt mit einer Legende. Ric Flair, der stark auf die Sechzig zugeht, tritt gegen Carlito an, der locker sein Sohn sein könnte. Carlito ist wieder auf der bösen Seite angekommen, wo er ganz gut hinpasst, und er ist ein wirklich großartiger junger Wrestler. Allerdings hilft das nicht besonders, dieser Opener ist recht langweilig geraten.

Dann geht es in das Rückmatch von Backlash. Bobby Lashley darf versuchen, sich gegen Umaga und Vater und Sohn McMahon den ECW-Gürtel zurückzuholen. Sehr kurz gehaltenes Match, die ganze Storyline ist ein bisschen verpfuscht. Gut, dass sie hiermit beendet ist. Auch das nächste Match bleibt kurz. Randy Orton, der sich Legend Killer nennt, darf Shawn Michaels zerstören, der musste einfach in eine Verletzungspause.

Noch ein Rematch von Backlash ist das Aufeinandertreffen der Hardy Boys und des texanischen Teams Lance Cade und Trevor Murdoch. Die Hardys haben immer noch den Gürtel, und die beiden Teams passen gut zueinander, bieten wieder ein sehr sehenswertes Match. Da merkt man, dass Tag Team-Wrestling wirklich Spaß macht - schade, dass es nur noch wenige feste Teams in der WWE gibt, die größte Zeit ist da vorbei.

Da insbesondere bei Smackdown in den letzten Monaten das Verletzungspech wütete, gibt es einen überraschenden Kampf um den Championgürtel dieses Rosters. Edge hatte in einem interessanten Coup dem Undertaker dessen Gürtel abgenommen, direkt in der Woche vor dem Judgement Day. Verteidigen muss er gegen Batista, der auch schon mit dem Undertaker gefehdet hat. Und dafür, dass Batista als ziemlicher Rumpelwrestler verschrieen ist, entwickelt sich hier ein sehr guter Kampf, kein Klassiker, aber wirklich gut.

Es folgt der letzte Großveranstaltungskampf von Chris Benoit, der an einem schrecklichen Wochenende erst seine Familie und dann sich selbst umbrachte, nur wenige Wochen nach diesem Event. In einem 2-out-of-3-Match verteidigt er gegen MVP. Und dieses Match ist technisch ausgezeichnet, wird intensiv geführt, wirklich stark. Vermutlich der Kampf, von dem man mal sagen wird, dass MVP da seinen absoluten Durchbruch hatte.

Nach einem so langen und guten Kampf kommt üblicherweise ein kurzer, eher belangloser, damit das Publikum sich auf den Höhepunkt vorbereiten kann. Bei dieser Veranstaltung aber geht es mit dem Main Event weiter. John Cena verteidigt gegen den Great Khali, ein weit über zwei Meter großes Monster. Der ist so unbeweglich, dass man den Kampf eher kurz und belanglos halten muss und damit einen recht unbefriedigenden Abschluss für den Judgement Day hat.

Dieser Judgement Day ist guter Durchschnitt. Zwei sehr gute Matches, aber auch einige, die nicht wirklich lohnen. Und mit dem Monstermatch am Ende hat man sich keinen Gefallen getan, aber leider gab es gerade niemanden, den man als Anwärter präsentieren konnte, und da geht das Monster natürlich immer. Was hier ziemlich fehlt, ist ein bisschen Humor - na, wer hat am jüngsten Tag schon viel zu lachen -, aber Freunde guten Wrestlings finden starke Kämpfe, Freunde des Entertainments kommen ein bisschen zu kurz.

Holger Hennig



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. September 2007 | FSK: 16 | Laufzeit: 180 Minuten | Preis: 23,95 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch

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