Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Egal ob zu Geburtstag, Ostern, Weihnachten, Geburt oder Hochzeit, Anlässe, um Freunden und Familie Karten zu schicken, gibt es oft - und sei es nur um einem Menschen eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Natürlich kann man schnell ins nächste Geschäft laufen und eine Karte kaufen, aber wirklich persönlich wird es erst, wenn man die Karte selbst bastelt. Inna Dottai verspricht mit diesem Heftchen schnelle und einfache Kartengrüße zum selbst basteln.
Nach Vorwort und Inhaltsverzeichnis beginnt das Buch mit einer doppelseitigen Einführung. Darin werden die Grundmaterialien und -techniken aufgezählt und vorgestellt. Danach folgen 27 Anleitungen für Karten. Bis auf eine Karte mit vielen Herzchen gibt es zu jedem Motto zwei Kartenvarianten. Neben Karten zu den typischen Anlässen, findet man auch welche, die neutral sind mit Blumen, Schmetterlingen oder abstrakten Kreationen.
Jedes Motto wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Links befinden sich die Materialien und jeweils eine Spalte mit der Anleitung für eine der beiden Karten. Rechts sind die Karten auf Fotografien präsentiert.
In der Mitte des Buches befinden sich die Vorlagebögen. Dabei sind die Bögen so perforiert, dass man sie in der Mitte auseinanderreißen kann. Dadurch kann man sie direkt aus dem Buch heraustrennen, ohne die Klammern verbiegen zu müssen. Zur Aufbewahrung der vier Bögen, deren Vorder- und Rückseiten zur Orientierung von A bis H beschriftet sind, befindet sich in der Mitte des Buches eine Schutzhülle, die dafür vorgesehen ist.
Als Grundmaterial dient in diesem Büchlein Fotokarton, der entweder ausgeschnitten oder mit dem Locher für verschiedene Motive ausgestanzt wird. Standardmäßig sind die Karten eine halbe DIN A4-Seite groß. Mal ist der Knick an der langen Seite und das Grundpapier hat somit DIN A5-Größe, mal ist der Knick an der kürzeren Seite - je nach Motiv. Die Motive sind durchschnittlich. Viele Blumenmotive sind etwas eintönig, auf der anderen Seite gibt es aber auch nette Effekte, indem auf der Vorderseite Teile herausgetrennt wurden. Ob man nun unbedingt eine Karte in bordeauxrot mit jeder Menge rot-weißer Herzchen als Einladung verschickt oder sie für andere Zwecke benutzt, sei ebenfalls dem Bastler überlassen, da nur ein Wort geändert werden muss.
Das Ausschneiden erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl, da die Motive klein und meist sehr kurvenreich sind. Hinzu kommt, dass das gleichmäßige Aufkleben von bis zu achtzig mit dem Locher ausgestanzten Kreisen nicht mehr als einfach zu bezeichnen ist - vor allem, wenn man flüssigen Kleber verwendet, da dieser bekanntlich besser hält als Klebestifte. Selbst die leichteren Motive benötigen mindestens neunzig Minuten Arbeitszeit pro Karte, also kann man auch nicht von schnell sprechen. Beides wird dagegen auf der Vorderseite versprochen.
Fazit:
Die Motive sind nett, aber das Basteln der Karten ist weder schnell noch einfach.