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Hunde gelten als des Menschen beste Freunde. Selbst Könige fühlen sich zu den Vierbeinern hingezogen. Natürlich auch Königinnen, beispielsweise Elisabeth II., die mittlerweile eine der erfahrensten Corgie-Züchterinnen geworden ist. Dabei sind die königlichen Hunde zwar auch bei relativ öffentlichen Auftritten zu sehen, im Grunde aber ist die Hundeliebe Teil des Privatlebens am Königshof. Sophie Gordon, Kuratorin der Royal Photograph Collection von Windsor Castle, macht diese privaten Zuneigung zumindest in Ausschnitten für jedermann zugänglich - mit ihrem Buch „Königliche Hunde“, erschienen beim Elisabeth Sandmann Verlag.
In vier Kapiteln wird hier die Geschichte der königlichen Hundeliebe in Wort und Bild erzählt. Die Kapitel behandeln dabei Queen Victoria und Prince Albert mit ihrer Familie, King Edward VII. und Queen Alexandra, King George V. und Queen Mary sowie schließlich die Zeit von King George VI. bis zu Queen Elisabeth II.
Beim Durchblättern des Buches fällt auf, dass die eigentlichen Texte recht rar gesät sind. Vielmehr handelt es sich bei "Königliche Hunde" um einen Bildband mit zum Teil sehr ausführlichen Bildunterschriften und wenigen "richtigen" Texten.
Die Fotos zeigen nicht nur Hunde, sondern geben auch einen kleinen Einblick in das Leben am britischen Hofe zu den verschiedenen Zeiten. Sei es die Mode oder die Freizeitbeschäftigungen, bei denen die Hunde und ihre Herrchen aufgenommen wurden, die Bilder ermöglichen einen Blick durchs Schlüsselloch, ohne dabei voyeuristisch zu wirken.
Das Buch ist somit ein nettes Geschenk für alle Hundeliebhaber und Royalisten, aber auch Freunde alter Fotographien dürften von den Bilder begeistert sein, schließlich sind einige der Aufnahmen in dem Buch mehr als hundert Jahre alt.
Somit bietet das Buch neben den zeitgeschichtlichen Zeugnissen auch ein Stück Kunstgeschichte.
Vor allem aber zeigt es auf sehr sympathische Art, dass manche Liebe wirklich nicht vergeht – besonders nicht die der britischen Könige zu ihren Hunden.